Kinder entdecken Geheimnisse der Wupper
Das Projekt Wupper-Ranger startete am Samstag offiziell und weckte Interesse am Stadtfluss.
Barmen. Der Wupperputz musste in diesem Frühjahr eine unfreiwillige Pause einlegen, dafür haben demnächst die Wuper-Ranger ein Auge auf die Uferbereiche. Seit diesem Jahr gibt es sie — sozusagen die Jugendorganisation der Wupperparten. Für sie wurde ein eigenes Fortbildungsprogramm auf die Beine gestellt. Ziel ist es, die Wupper-Ranger über die Gefahren am Fluss zu informieren, die Natur im Umfeld der Wupper kennenzulernen und etwas über die Qualität und Kraft des Wassers zu erfahren.
Bei dem zentralen Auftakt am Samstag trafen sich an der Junior-Uni Wupperpaten und eben auch die neuen Wupper-Ranger. Bei den Fortbildungen ging es um die chemische Untersuchung des Wassers, den Bau eines Wasserkraftwerkes, um die Gefahren in der Wupper sowie ihre Tiere und Pflanzen. Die Kinder ließen sich schnell für die Themen begeistern.
Der Verein „Neue Ufer Wuppertal“ kümmert sich mit großem Engagement und Erfolg um die Wupper. Vor zwei Jahren begannen die Kinder der Familie Sippel im Rauental, ihren Eltern nachzueifern, und bezeichneten sich selbst als Wupper-Ranger. Das war die Geburtsstunde für das neue Projekt, das am Wochenende nun auch offiziell startete.
Die Wupper hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Mehr als 150 Jahre lang war der Fluss durch die Industrie so verschmutzt worden, dass keine Fische mehr in ihm leben konnten. Inzwischen ist die Wärmebelastung durch die Kraftwerke zurückgegangen, die Wasserqualität hat sich erheblich verbessert. Seit 2006 wird der Stadtfluss vor dem Hintergrund der EU-Wasserrahmenrichtlinien schrittweise renaturiert. „Zahlreiche Fischarten können wieder beobachtet werden, darunter der Lachs und die Meerforelle“, sagt Baudezernent Frank Meyer, der für den Geschäftsbereich Umwelt zuständig ist. Red