Schwimmleistungszentrum soll Mitte Mai öffnen
Die neuen Schlitzrinnen sind eingebaut, jetzt muss noch gefliest werden.
Am 16. Mai soll es endlich so weit sein. Dann soll das Schwimmleistungszentrum auf Küllenhahn nach fast einjähriger Schließung und dem Einbau des neuen Edelstahlbeckens für Vereins- und Schulschwimmer und Öffentlichkeit wieder öffnen. Den Termin bestätigten Susanne Thiel vom Gebäudemanagement (GMW) und GMW-Projektleiter Andreas Haack jetzt bei einer Begehung mit Mitgliedern des Sportausschusses.
Die Ursache für die jüngste Verzögerung, die die zunächst angepeilte Öffnung im April zunichtegemacht hatte, ist inzwischen beseitigt. Die zunächst von der ausführenden Firma mit falschen Maßen angelieferten Schlitzrinnen zur Entwässerung des Beckenumlaufs sind nachproduziert und eingebaut, so dass am Montag die Haupt-Fliesenarbeiten beginnen können. Fast unscheinbar sind die Rinnen in den Estrich eingeputzt. „Die Sicherheitsvorschriften besagen, dass die Öffnung nach oben acht Millimeter breit sein darf“, erklärt Andreas Haack.
600 Quadratmeter Beckenumlauf müssen nun noch gefliest werden. An den Wärmebänken, deren Sockel aufgrund der Anhebung von Becken und Beckenumlauf angepasst werden mussten, haben die Fliesenarbeiten begonnen. „Nachher müssen wir gründlich sauber machen und vielleicht an der einen oder anderen Stelle mit Farbe bestreichen“, begründet Haack, warum nicht ein oder zwei Tage herauszuholen wären und man das Bad Anfang der dritten Mai-Woche öffnen könne.
Mit Prognosen ist man beim GMW ohnehin zurückhaltend geworden. „Wobei ich betonen muss, dass das GMW bei dieser großen Maßnahme sehr gut gearbeitet hat. Die Zeitverzögerung lag an Engpässen bei der Vergabestelle und daran, dass die Firma die Rinnen falsch geliefert hat“, betont der Vorsitzende des Sportausschusses, Peter Vorsteher. Wie die Leistungsschwimmer die Zeit vom 1. Mai (dann steht das Bad Neuenhof wohl nicht mehr als Ausweichort zur Verfügung) bis zur Öffnung des Leistungszentrums überbrücken, war laut Sportamtsleiter Norbert Knutzen bis Ende der Woche noch nicht im Detail geklärt. „Wir arbeiten daran, es ist nicht leicht, alle Wünsche unter einen Hut zu bekommen“, so Knutzen.
Dass das neue Becken auf Küllenhahn, wie bestellt, auch für große Wettkämpfe absolut tauglich ist, hat die umfangreiche Vermessung ergeben. „Die Abweichung liegt im unteren Millimeterbereich“, bestätigt Andreas Haack. Das Becken sei ist jetzt 25,03 mal 50,03 Meter groß und wenn man die Anschlagmatten für Wettkämpfe einhänge wieder sowohl für Wettkämpfe auf der 25- als auf der 50 Meter-Bahn tauglich. Ein solches Bad gebe es im weiten Umkreis nicht.
Das Wasser ist übrigens schon seit einigen Wochen im Becken. Durch die vielen Unterwasserstrahler ist eine gute Ausleuchtung des Edelstahlbeckens gewährleistet. Teilweise war kritisiert worden, dass Becken dieser Art sehr dunkel wirken, was sich aber auf Küllenhahn nicht bestätigen lässt. Mit Bravour bestanden ist auch der Chlortest. Binnen zehn Minuten hatte sich der über Düsen zur Desinfizierung eingebrachte Stoff vollständig im Becken verteilt. Andreas Haack: „Gefordert sind 15 Minuten, und dabei haben wir die Anlage noch auf halber Kraft gefahren.“