Zwischen 160 und 200 Kinder kommen pro Woche. Sie werden sich als Clowns probieren, Jonglieren lernen, auf dem Drahtseil balancieren oder als Tierführer unterwegs sein. Und einige von ihnen werden als Reporter der WZ mit Block, Stift und Kamera losziehen und Zirkusgeschichten sammeln. Nächsten Samstag werden die Ergebnisse in der Zeitung stehen, und am Sonntag heißt es: Manege frei für die erste große Kindergala.

Mit dabei werden auch einige Kinder mit Behinderungen sein. Der integrative Aspekt liegt Jutta Raschtuttis, Projektleiterin und Leiterin im Haus der Jugend Elberfeld, und Sozialdezernent Stefan Kühn am Herzen. Er ist ein wichtiger Teil des Unternehmens. Auf jeden Fall wird es ein abenteuerliches Akrobatenleben für die Kinder werden. Einerseits lernen sie die bunte, aufregende Welt des Zirkus kennen, andererseits werden sie immer wieder an ihre Grenzen gehen. Aus eigener Kraft etwas schaffen. Stefan Kühn: "Daraus wächst Selbstbewusstsein." Und Maria Casselly, Mutter der Casselly-Familie, sagt: "Es ist eine tolle Sache, dass die Kinder hier etwas gemeinsam machen. Sie helfen sich gegenseitig." Und Zirkusdirektor Jonny Casselly weiß: "Hier entstehen Freundschaften."

Sonnencreme und Gummistiefel, die Kinder werden auf jedes Wetter vorbereitet sein. Die verschiedenen Gruppen werden von Mitgliedern der Familie Casselly und Mitarbeitern des Stadtbetriebs geleitet. Manche Helferinnen kennen den Zirkus sogar von früher her, als sie selbst einmal ein Ferienzirkuskind waren.

Der Countdown für die erste Gala läuft. Und in einer Woche wird es zum ersten Mal nach all dem Trubel ganz still werden. Und dann kommt die Ansage an Eltern, Freunde und Verwandte: "Begrüßen Sie 160 Artistinnen und Artisten - Vorhang auf!"