„King Ping“ vor dem Drehstart: Das Wechselspiel der Stars
Für den Wuppertal-Krimi fällt am kommenden Mittwoch die erste Klappe. Viele Promis haben den Produzenten abgesagt — aber dafür sind neue dazugekommen.
Wuppertal. Die Zeit der Vorbereitung ist fast vorbei: Am kommenden Mittwoch, 7. März, fällt am Tippen-Tappen-Tönchen die erste Klappe für den Wuppertal-Kino-Krimi „King Ping — Himmel, Tal und Treppentod“. Wie berichtet, müssen die Macher von der Wuppertaler Produktionsfirma Rex Film ohne öffentliche Fördermittel, aber mit einem Mini-Budget von 250.000 Euro auskommen. Die beteiligten Schauspieler arbeiten für eine Aufwandsentschädigung sowie eine Gewinnbeteiligung — vielleicht liegt es auch daran, dass so mancher ursprünglich in der Besetzungsliste vorgesehene Promi abgesagt hat.
So sind den Machern unter anderem die Wuppertaler Ann-Kathrin Kramer, Axel Stein und Mechthild Großmann sowie Regisseur Tom Bohn abgesprungen — wegen anderweitiger Verpflichtungen, wie es offiziell heißt. „Wir müssen uns dennoch nicht verstecken“, sagt die Pressesprecherin der Produktionsfirma, Susanne Birkner.
Schließlich sind etwa Christoph Maria Herbst, Jana Voosen und Lilay Huser ebenso an Bord geblieben wie Hauptdarsteller Sierk Radzei und der aus zahlreichen TV-Rollen bekannte Charakterkopf Hans-Martin Stier. Die Regie übernimmt Claude Giffel, der bisher unter anderem bei diversen TV-Serien („Verbotene Liebe“, „Alles was zählt“) als Regisseur und bei zahlreichen Krimis („Wilsberg“, „Tatort“) als Regieassistent gearbeitet hat.
Und dann konnten die Film-Macher noch einen ganz speziellen Coup verkünden: Bela B., extravaganter Schlagzeuger der Berliner Punkband Die Ärzte, wird bei „King Ping“ mal wieder als Schauspieler im Einsatz sein — und zwar in einer Frauenrolle. Bela B. wird die singende Szene-Friseurin Biggi verkörpern — also jene Figur, die im Film-Trailer noch von Mechthild Großmann gemimt wurde. Birkner: „Die Zusage freut uns besonders.“
Daneben werden zahlreiche von Wuppertaler Theater-Bühnen bekannte Darsteller einen Auftritt im Film haben — etwa Hans Richter,Jörg Reimers,Marcia Golgowsky, Daniel Breitfelder von den Wuppertaler Bühnen oder Mundart-Urgestein Lore Duwe. Gedreht wird bis Anfang April etwa im Zoo, im Barmer Rathaus, auf den Friedhöfen Hochstraße und Unterbarmen sowie an diversen Treppen im Stadtgebiet. Inklusive Komparsen und Kleindarstellern sind fast 250 Leute am Projekt beteiligt. Birkner: „Es wird eine Herausforderung.“ Doch so oder so: Im Februar 2013 soll der Film in die Kinos kommen.