Personalveränderung Kirchliche Hochschule Wuppertal: Wechsel in der Leitung

Wuppertal · Prof. Dr. Michaela Geiger tritt zum 1. Oktober 2024 die Nachfolge von Prof. Dr. Markus Mühling an.

Kirchliche Hochschule Wuppertal: Wechsel in der Leitung
Foto: JA/Andreas Fischer

Prof. Dr. Michaela Geiger tritt zum 1. Oktober 2024 die Nachfolge von Prof. Dr. Markus Mühling als Rektorin der Kirchlichen Hochschule (KiHo) Wuppertal an. Prof’in. Dr. Claudia Janssen wird Prorektorin. Sr. Dörte Rasch-Vollaard (Kanzlerin) und Dr. Alexander B. Ernst (Ephorus) bleiben als Rektoratsmitglieder im Amt. An der KiHo Wuppertal wechselt die Rektoratsspitze planmäßig alle zwei Jahre.

„Meine wichtigste Aufgabe als Rektorin der KiHo Wuppertal ist es, mit Energie und Kreativität an der Entwicklung eines theologischen Bildungscampus auf dem Heiligen Berg mitzuwirken“, sagt Geiger anlässlich ihres Amtsantritts. „Dieser schöne und wichtige Ort für Wuppertal soll erhalten bleiben und noch stärker mit anderen Institutionen vernetzt werden.“ Die Synode der Evangelischen Kirche im Rheinland, eine der beiden Trägerkirchen der KiHo Wuppertal, hatte im Juni beschlossen, den Aufbau eines theologischen Bildungscampus zu prüfen und die KiHo Wuppertal „grundlegend“ zu reformieren.

„Wir müssen beweglich bleiben“

Geiger verfolgt in diesem Zusammenhang ein klares Ziel: eine zukunftsfähige Bildungsstätte, die nicht nur für Studierende, sondern für alle Interessierten, vor allem Haupt-, Neben- und Ehrenamtliche in Kirchen und Gemeinden zugänglich ist. „In einer unsicherer und komplexer werdenden Welt müssen wir diesen Gruppen helfen, theologisch sprachfähig, kompetent und beweglich zu bleiben.“ Bereits im kommenden Wintersemester, das Mitte Oktober beginnt, bietet die KiHo Wuppertal daher ein vielfältiges Lehrangebot, das digital übertragen wird und damit auch für Gasthörer leicht zugänglich ist.

Als Professorin für Altes Testament Geiger lehrt und forscht Geiger seit 2015 an der KiHo Wuppertal. Hier leitet sie u.a. den Weiterbildungsstudiengang “Master of Theological Studies” und veranstaltet die renommierten Internationalen Fachtagungen zur Septuaginta-Forschung (LXX-D). Zudem ist sie Mitglied der Landesynode der Evangelischen Kirche im Rheinland und leitet die Fachgruppe für christlich-jüdischen Dialog.

Geiger studierte Evangelische Theologie an der Georg-August-Universität Göttingen und an der Philipps-Universität Marburg. Ihr Vikariat absolvierte sie in der Katharina-von-Bora-Gemeinde in Hildesheim-Itzum. Ihre Doktorarbeit schrieb sie in Marburg über das Thema „Gottesräume. Die literarische und theologische Konzeption von Raum im Deuteronomium“. Ein weiteres Forschungsprojekt widmet sich der „Entwicklung des Boten Jhwhs“.

Janssen leitet das Institut für Feministische Theologie, Theologische Geschlechterforschung und soziale Vielfalt. Geigers Stellvertreterin und Prorektorin wird Prof’in. Dr. Claudia Janssen. Sie hat seit 2020 den Lehrstuhl für Neues Testament und Theologische Geschlechterforschung an der KiHo Wuppertal inne. Zudem leitet sie das 2021 gegründete Institut für Feministische Theologie, Theologische Geschlechterforschung und soziale Vielfalt.

Janssen studierte Evangelische Theologie an der Christian Albrechts-Universität in Kiel und an der Philipps-Universität in Marburg. Ihr Vikariat absolvierte sie in der Hannoverschen Landeskirche. Ihre Doktorarbeit schrieb sie an der Gesamthochschule Universität Kassel zum Thema „Elisabet und Hanna – zwei alte Frauen in neutestamentlicher Zeit. Messianische Erwartungen und widerständiges Handeln1998“. In ihrer Habilitation widmete sie sich dem „Thema: Eschatologie und Gegenwart. Die Körpertheologie des Paulus als Schlüssel für Auferstehung (1 Kor 15).“ Vor ihrem Wechsel an die KiHo Wuppertal war sie Studienleiterin im Studienzentrum der EKD für Genderfragen in Kirche und Theologie in Hannover.

(Red)