Veranstaltung Erster Eindruck von der neuen Kunsthalle Barmen bei Wuppertal 24h live

Wuppertal · Am 13. und 14. September in dem historischen Prachtbau am Barmer Geschwister-Scholl-Platz.

Bei Wuppertal 24h live können Besucher die neue Kunsthalle Barmen kennenlernen.

Foto: Vivian Junker/ Bergische Universität

Internationale Kunst kennen und verstehen lernen, erleben und ausprobieren: Das versprechen das Kunst- und Designteam und seine Studentinnen und Studenten der Bergischen Universität für die neue Kunsthalle Barmen. Und wem die Zeit bis zu deren großer Wiedereröffnung im Oktober zu lang wird, der kann bei „Wuppertal 24h live“ am 13. und 14. September in dem historischen Prachtbau am Barmer Geschwister-Scholl-Platz schon Spannendes erleben.

„Wir sind kein klassisches Museum. Wir sammeln nicht, wir stellen zeitgenössische Kunst und deren Vermittlung in den Mittelpunkt“, hatte schon Prof. Katja Pfeiffer von der Bergischen Universität bei der Vertragsunterzeichnung klargestellt. Und beschreibt damit ein großes Abenteuer für beide Seiten, das hinter den Kulissen längst mächtig Fahrt aufgenommen hat: All das für Schaulustige und Neugierige, die in Zukunft einfach Spaß daran haben, sich im Herzen Barmens mit vielen spannenden Angeboten zeitgenössischer Kunst zu nähern. Und für die Studenten, die schon seit Monaten an diesem Projekt lernen, wie Ausstellung zu machen funktioniert.

Studenten entwerfen und bauen das Mobiliar

Zwar sind manche Kunstwerke der späteren Auftaktausstellung „Shared spaces“ noch in aller Welt unterwegs, doch wird die Fassade am 13. und 14. September bereits ankündigen, wie es im Oktober weitergeht. Ausstellungsmacherin Isabelle Meiffert: „Die Neonarbeit des chilenischen Künstlers Alfredo Jaar wird Mitte September bereits unübersehbar an der Kunsthallen-Fassade leuchten.“ Drinnen geht es weiter: Im Foyer kann schon das von Studenten eigens für diesen Ort entworfene und gebaute Mobiliar besichtigt werden.

Am Freitag um 16 Uhr startet Kuratorin Isabelle Meiffert mit einer Führung. Um 16.30 Uhr können kleine Gäste ab fünf Jahren mit Marzipanfiguren schon jetzt zum Bankett-Kunstwerk beitragen. Samstag, 14. September, bietet Gelegenheit, bei einem Künstlerinnengespräch dabei zu sein, und um 13 Uhr stellt Katja Pfeiffer das neue Kunsthallen-Lab als Lehr- und Lernort für moderne Kunstvermittlung vor.

Die neue Kunsthalle Barmen wird von einer Doppelspitze der Bergischen Universität geleitet. Nach ihrem Willen wird die ehemalige Ruhmeshalle viel mehr sein als ein reiner Ausstellungsort. „Zusammen mit dem angeschlossenen Lab möchten wir hier auch vielen weiteren Fragen auf den Grund gehen: Welche Rolle haben Institutionen in unserer Gesellschaft heute, wie können wir unsere diverse Nachbarschaft erreichen und einen inspirierenden Ort echten Austauschs und gemeinsamer Erfahrung etablieren“, erläutert Gastprofessorin Isabelle Meiffert als Künstlerische Leitung.

Diese Fragestellungen befruchten auch die kommende Auftaktausstellung „Shared Spaces“, die am 18. Oktober um 16 Uhr ihre Türen öffnen wird: mit künstlerischen Arbeiten auf dem Vorplatz bis hinein in die rund 400 Quadratmeter großen Ausstellungsflächen im ersten Obergeschoss. In Zeiten eines rauen und kühlen gesellschaftlichen Klimas werden hier neben Neon- und Licht-Installationen, Videos, Soundarbeiten und Performances vor allem Räume für Begegnung entstehen.

(Red)