Zu Lebzeiten hat sich Jakob bereits zum Anfang der 70er-Jahre politisch in Ronsdorf engagiert. Im Jahre 1973 zog die Familie Jakob an die Straße Schwarzbach in Oberbarmen, wo man sich noch heute an Wilfried Jakob erinnern soll. Der damalige SPD-Abgeordnete Jakob zeigte großes Engagement im Stadtteil. Nun wurde der Fußgängerweg zwischen der Schwarzbach und der Sonnenstraße zum Wilfried-Jakob-Weg umbenannt. Bezirksbürgermeisterin Heike Reese (SPD) hielt für diesen Anlass eine Rede, um den damaligen Stadtverordneten zu ehren.

„Er hatte stets ein offenes Ohr für die Sorgen und Belange der Mitbürgerinnen und Mitbürger“, erzählte Heike Reese. Jakob setzte sich besonders für die Weiterentwicklung von Oberbarmen sowie den Schutz von alten Gebäuden ein. Menschen mit Behinderung zu vertreten und zu unterstützen, noch ehe der heutige Begriff Inklusion geprägt wurde, war für Jakob ebenfalls von Bedeutung. Beispielsweise sorgte Jakob dafür, dass der Zoologische Garten barrierefrei umgebaut wurde, oder verhinderte zusammen mit dem damaligen Bürgermeister Kurt Drees den Abriss der bis heute bestehenden Färberei am Peter-Hansen-Platz, die aktuell ihr 30-jähriges Jubiläum feiert.

2018 wurde einstimmig beschlossen, den Weg zwischen Schwarzbach und Sonnenstraße nach Wilfried Jakob zu benennen. Aufgrund von Produktionsschwierigkeiten des Schildes und privaten Gründen einiger wichtiger Beteiligter verzögerte sich dies. Nun, am 5. September, war es soweit: Der Wilfried-Jakob-Weg wurde offiziell benannt. Zusammen mit seiner Witwe Lilo Jakob und weiteren Familienmitgliedern sowie engen Freunden wurde vor dem Eingang des neu ernannten Weges zusammen angestoßen, im Andenken an Wilfried Jakob und sein Engagement, besonders im Stadtteil Oberbarmen-Wichlinghausen.