Klappe, die Erste: „Wuppertal, die ungeschminkte Stadt“
400 Gäste kamen ins Cinemaxx und schauten sich die Hommage an ihre Heimatstadt an.
Wuppertal. Wuppertal kann mehr, und Wuppertal ist viel schöner, als es die meisten Menschen in Deutschland wissen. Das ist die Botschaft, die der Film "Wuppertal, die ungeschminkte Stadt" vermitteln möchte. Am Samstag wurde er im Cinemaxx uraufgeführt; 400 Menschen waren gekommen, um das Werk der Produzenten Peter Pionke und Nikola Bigge zu sehen.
Geplant war die Vorführung im kleinen Saal, doch wegen des großen Andrangs musste kurzfristig umdisponiert werden. Zu sehen gab es eine 35-minütige Bilderreise durch Wuppertal, unterfüttert mit Fakten, Zahlen und Anekdoten. Hauptthemen waren Wuppertal als "attraktiver Standort für mittelständische Unternehmen und die Global Player" - wie Bayer oder Vorwerk.
Die Universitätsstadt als Anziehungspunkt für junge Menschen und Wuppertal als Stadt mit einer reichen Kulturlandschaft - allen voran Pina Bausch, das Sinfonieorchester und Tony Cragg. Dazwischen wurden Impressionen und Ausflüge in die verschiedenen Viertel gefügt, Menschen befragt, bekannte Köpfe gezeigt: Lore Duwe, Ingeborg Wolff oder der Bassist Harald Eller, der mit seinem Kontrabass die Zuschauer wie ein roter Faden durch den Film führt.
Schön sind die Aufnahmen aus der Luft, die die Stadt aus einem anderen Blickwinkel erlebbar machen. Oder die Bilder von Schöller oder Beyenburg, mit seinen alten Fachwerkhäusern, den engen Gassen und Straßen.
"Wir wollten Wuppertal mal positiv darstellen", sagt Pionke. Der Stadt seien genug negative Schlagzeilen beschert worden. Bigge betont vor allem die Vielfältigkeit Wuppertals. Das Nebeneinander von Villen, Multi-Kulti in den Stadtvierteln, die Cafés, die Kunst und die vielen Freizeitangebote - "das macht die Stadt aus. Das haben wir versucht darzustellen", erklärte Bigge. Bald soll es eine Acht-Minuten-Version geben, die Wuppertal auf Messen und Tourismusbörsen präsentiert. Der ausführlichere Film (15 Euro) ist ab heute im Handel erhältlich.