Klettern in der Schwimmoper: Die Helden sind müde
Viele wünschen sich eine Neuauflage der tollen Show in der Schwimmoper. Ohne mehr Hilfe geht es aber nicht, sagen die Macher.
Wuppertal. Grund zum Feiern hätten die Wupperwände-Geschäftsführer Arndt Willmanns und Christian Popien am Samstagabend genug . Die Resonanz auf die Austragung des Kletterfinales der HardMoves in der Schwimmoper war überwältigend Die 1600 Zuschauer fühlten sich, wie berichtet, grandios unterhalten — das Onlineportal „Kletterszene“ sprach von einem „Erdbeben“.
Wilmanns und Popien sowie die vielen Mitarbeiter aus dem Wupperwände-Team waren allerdings an diesem Abend schlicht zu müde, um zu feiern. „Wir haben auf der After-Show-Party in der VillaMedia nur kurz vorbeigeschaut und sind dann ins Bett gefallen“, berichtet Popien. Schließlich war nach tage- und nächtelanger Aufbau- und Organisationsarbeit am nächsten Tag ja auch noch der Abbau der schwimmenden Kletterwände zu bewerkstelligen. Erst jetzt kommen die Macher dazu, auch für sich ein Fazit der Veranstaltung zu ziehen — von der sich alle wünschen, dass sie wiederholt wird.
„Das tun wir natürlich auch, aber ohne mehr Unterstützung wird das sicherlich nicht gehen. Alle sind bei uns weit über ihre Grenzen gegangen“, sagt Popien. Einlasskontrollen, Platzanweisen, Wandaufbau — für alles hatte er ehrenamtliche Helfer rekrutiert, um die Kosten, die auch so rund 60.000 Euro betrugen, gering zu halten. „In der Euphorie ging das vielleicht einmal, aber das möchte ich so nicht noch einmal erleben. Da schrie man sich aufgrund der riesigen Belastung auch einmal an“, sagt Popien.
Man habe nun gezeigt, dass ein solches Event auf die Beine zu stellen sei. „Wir sind zuversichtlich, dass wir eine Begeisterungswelle ausgelöst haben, durch die es leichter wird, Sponsoren und Partner anzusprechen.“ Das werde auch in der kommenden Woche Thema bei einer Nachlese mit Stadt und Wirtschaftsförderung.
Für die Kletterszene ist Wuppertal jedenfalls zur ganz großen Nummer geworden. Selbst langjährige Beobachter versicherten, etwas Vergleichbares nie erlebt zu haben. Die Athleten schwärmten von der Atmosphäre in der Schwimmoper. Popien würde gern eine Ausstellung mit den besten Bildern vom Wettkampf machen. „Wir haben sogar sensationelle Unterwasserfotos.“