Wuppertaler Kultur Mittelalter-Spektakel auf der Waldbühne

Es gibt noch Karten für das Feuertal-Festival. Am Freitagabend können sich Besucher im Mirker Freibad aufwärmen.

Das Feuertal-Festival findet am kommenden Samstag statt.

Foto: Fries, Stefan (fri)/Fries, Stefan (fr)

Am Samstag, 31. August, verwandelt sich der Platz vor der Waldbühne auf der Hardt zum 16. Mal in ein mittelalterliches Spektakel. Rund 2000 Besucher werden zum Feuertal-Festival, einem der ältesten Mittelalterrock-Festivals Deutschlands, erwartet. In diesem Jahr findet die Veranstaltung nur an einem Tag statt – wie zu den Anfangszeiten. Veranstalter Marcus Grebe nennt  das „Zurück zu den Wurzeln.“ Viele der Künstler, die in diesem Jahr auftreten, seien bereits bei der Premiere dabei gewesen. Der Ticket-Verkauf laufe entsprechend gut: „Alle, die noch kein Ticket haben, müssen sich ranhalten“, sagt Marcus Grebe. Die Konzertagentur Grebe stellt gemeinsam mit der Börse und dem Live Club Barmen die Kooperationsgemeinschaft The Bowl dar, die das Feuertal Festival organisiert.

Subway to Sally
sind Headliner

Eine Epoche, die seit mehr als 500 Jahren Geschichte ist, wird an diesem Samstag wieder zum Leben erweckt. In diesem Jahr wird die musikalische Zeitreise von den Potsdamer Mittelalter-Rockern Subway To Sally als Headliner begleitet. Auch Feuerschwanz, Mr. Hurley & die Pulveraffen, Unzucht, Mr. Irish Bastard und Haggefugg kommen „ins Feuertal“, wie Besucher und Künstler das Festival liebevoll bezeichnen. Der Ausdruck ist auf ein Lied des Sängers Eric Fish zurückzuführen: „Meine Verbundenheit mit dem Feuertal-Festival habe ich mit dem Song ,Im Feuertal’ zum Ausdruck gebracht“, so der Sänger in einer Presseanfrage der WZ. Seither sei der Song die offizielle Hymne des Festivals und auch bei den Besuchern längst angekommen.

Mittelaltermarkt soll
zur Atmosphäre beitragen

Auf einige gewohnte Bands müssen die Besucher in diesem Jahr aber verzichten. Viele der Künstler, die sonst auch auf dem Feuertal auftreten, haben in diesem Jahr bereits Konzerte im Haus der Jugend gespielt. Eine erneute Anfrage an die Künstler habe sich da nicht gelohnt, so die Veranstalter.

Neben der musikalischen Show soll auch der bewährte Mittelaltermarkt vor der Hauptbühne zur historischen Atmosphäre beitragen. Dieser wird trotz des verkürzten Festivals vollständig aufgebaut. Zwischen mittelalterlichen Gewändern und altertümlichem Schmuck gibt es dort auch kulinarisch einiges zu entdecken. Wikingerblut – eine Mischung aus Met und Kirschsaft – werde am liebsten getrunken, erklärt Shpëtim Thaçi, Mitarbeiter des Festivals: „Es ist immer wieder ein Höhepunkt, wenn die Besucher uns statt Bechern Hörner zum Befüllen geben.“

Auch der Campingplatz wird wie gewohnt drei Tage lang geöffnet sein. Am Freitagabend gibt es ein Warm-up-Programm auf dem Campingplatz im Mirker Freibad. MajorVoice, Moderator des Festivals, wird dort mit seiner Band auftreten. Das Konzert beginnt um 19 Uhr und ist in erster Linie für die Camper gedacht, um sich auf das Festival einzustimmen. Aber auch alle anderen Interessierten sind eingeladen – der Eintritt ist kostenlos. Zudem begrüßt der Förderverein des Mirker Freibades alle Nachbarn mit einem Getränk, um die Nachbarschaft zu stärken.