Beer Shevas Sinfoniker kommen
Justus Frantz gastiert mit Musikern aus der Partnerstadt in der Stadthalle.
Wuppertal. Zu einem von vier Konzerten in Deutschland kommt Justus Frantz mit dem „Spring in the Negev - Friends in Music“-Orchester am 18. Oktober, 18 Uhr, nach Wuppertal. Anlass der Konzertreihe ist das 50-jährige Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und Israel.
1965 tauschten die Bundesrepublik Deutschland und der Staat Israel erstmals Botschafter aus. Das Jubiläum feiern beide Länder unter anderem mit der Konzertreihe mit Stationen in Berlin, Hamburg, Frankfurt und Wuppertal sowie Tel Aviv, Beer Sheva und Jerusalem.
Auf dem Programm stehen Klassiker — Mozarts Klavierkonzert d-moll kv 466 (Solist Justus Frantz), Mendelssohns 4. Sinfonie in A-Dur, auch als „Italienische“ bekannt, und Beethovens Egmont-Ouvertüre ebenso wie zwei moderne Kompositionen: Der junge Israeli Gilad Hochman hat „Suspended Reality“ für dieses Projekt komponiert, der Deutsche Johannes Motschmann „Echoes & Instruments“. Sie haben in ihren Auftragskompositionen persönliche Erfahrungen mit dem eigenen Land und dem Partnerland verarbeitet.
Mit dem Projektorchester bringt Justus Frantz zwei Orchester zusammen, denen er als Chefdirigent vorsteht. Die Philharmonie der Nationen gründete er 1995, seither beweist sie mit Musikern aus über 40 Ländern, dass friedliche Koexistenz in der Sprache der Musik möglich ist.
Zum Chefdirigenten der Israel Sinfonietta in Wuppertals Partnerstadt Beer Sheva wurde Frantz vor drei Jahren gewählt — als erster nichtjüdischer Deutscher. Das Orchester wurde 1973 von eingewanderten Musikern aus Europa gegründet. Karten (25 bis 59 Euro) für das Konzert in der Stadthalle gibt es an allen Vorverkaufsstellen. Red