Drei Fragen an... Schauspielerin Astrid Breidbach

Wuppertal. Astrid Breidbach gastiert erneut an den Wuppertaler Bühnen. Die Schauspielerin, die schon bei der „Steinsuppe“ mitgemischt hat, ist am Sonntag, 27. November, um 18 Uhr wieder im Kleinen Schauspielhaus zu erleben — diesmal als antiautoritäre Mutter im „Tango“-Schauspiel.

Karten und Infos zu weiteren Terminen gibt es unter Telefon 569 4444.

Frau Breidbach, als Sie zuletzt in Wuppertal Theater gemacht haben, waren Sie eine Gans. Wie haben Sie die Reaktionen der kleinen „Steinsuppe“-Zuschauer erlebt?

Astrid Breidbach: Kinder bringen eine ganz besondere Atmosphäre in den Theatersaal, die für uns Schauspieler gleichermaßen schön und herausfordernd ist. Sie kommentieren und greifen ein, indem sie Tipps und Warnungen geben, sich sehr direkt verzaubern oder auch erschrecken lassen. Einmal wurde mein erster Auftritt im Stück mit den Worten „Ooooh! Ein Schwaaaan!“ kommentiert, was mich als eitle Gans natürlich ungeheuer stolz gemacht hat. Unter meinem angeklebten Schnabel hatte ich allerdings große Mühe, mir das Lachen zu verkneifen. Kinder im Theater sind einfach rührend.

Wen spielen Sie nun bei „Tango“?

Breidbach: In „Tango“ spiele ich die ebenso antiautoritäre wie ignorante Mutter eines jungen Mannes, der sich gegen die totale Freiheit erhebt, die seine Eltern ihm geschaffen haben. In einer Welt der Werte- und Konventionslosigkeit findet er sich nicht zurecht, „weil nichts mehr möglich ist, weil eben alles möglich ist“. Diese scheinbar grenzenlose Toleranz von Mutter und Vater trägt maßgeblich zu seinem erschütternden Ende bei.

Was reizt Sie an dieser Rolle?

Breidbach: Dass sie nicht viel Arbeit macht. Wieder eine blöde Gans — das kann ich schon . . . thö