Rainers Jazzcorner Dixieland, Electronics und Weltmusik

Die letzten beiden Klangartkonzerte sind ausverkauft - aber es gibt noch einige andere Live-Events für Spätentschlossene.

Rainer Widmann

Foto: Andreas Fischer

Zum unglaublichen 55-jährigen Bandbestehen lädt die 1962 von Adrian von Saucken in Wuppertal gegründete Dixielandband Seatown Seven für Donnerstag, 13. September, um 19 Uhr in den 19. Stock des Sparkassenturms, Islandufer 15, ein. Die Band, die ihre Musik an stilbildenden Musikern des „golden Jazz-Age“ in den Orchestern von Louis Armstrong, Jelly Roll Morton, Clarence Williams und Fletcher Henderson orientiert, tourt seit vielen Jahrzehnten durch ganz Europa und spielte 1982 auch schon beim Jazzfestival Sacramento, Kalifornien/USA. Heute treten sie mit der inzwischen generationsübergreifenden Besetzung mit Joachim Sturm (Trompete und Gesang), Adrian von Saucken (Posaune), Christian Schmidt (Klarinette und Saxophon), Rudolf ‚Pluto‘ Kemper (Banjo und Gitarre), Prof. Dr. Klaus Desch (Piano), Michael Schöneich (Kontrabass) und mit dem Schlagzeuger und Sänger Dr. Michael Neusser auf und bieten eine weit reichende, musikalische Palette vom klassischen New Orleans-Stil bis zum frühen Swing.

„Mehr als Gitarre“ verspricht Falk Zenker, der mit seiner assoziativen Musik zwischen Mittelalter, Klassik, Flamenco, Improvisation und Weltmusik am Donnerstag, 13. September, um 20 Uhr in der Citykirche Elberfeld, Kirchplatz 2, auftritt. Mit virtuosem Gitarrenspiel, ungewöhnlichen Klangerzeugern und ausgefuchstem Live-Looping kann der Weimarer Gitarrist, Komponist und Klangkünstler Zenker mittlerweile auf 20 Jahre Solokonzerte zurückblicken und hat sich einen Platz in der obersten Liga deutscher Akustikgitarristen erspielt.

Die letzten beiden Konzerte der diesjährigen Klangart-Saison mit Werner Dickels Kammerphilharmonie und den Jazzmusikern Roman Babik, Mathias Haus und Jan Kazda am Samstag, 15., und Sonntag, 16. September, im Skulpturenpark Waldfrieden von Tony Cragg sind beide inzwischen restlos ausverkauft.

Alternativ kann man am Samstagabend, 15. September, ins Loch, Bergstraße 50, gehen, dort steigen um 20.30 Uhr bei der vierten Ausgabe von Momentum mit Live Electronics und Jamsession, die vier Musiker Gunni, Ria, David Geer und Jolle in den Ring. Mit Drumcomputern, Synthesizern, Cellosaiten und Stimmbändern verbinden sie die scheinbar gegensätzlichen musikalischen Welten von Jazz, Klassik, Beats und Techno.

Bis nächste Woche wünscht anregende, spannende und unterhaltsame Musikabende,

Ihr und Euer

Rainer Widmann