Wuppertaler Kultur Jazzstars bei Klangart im Skulpturenpark

Zwei Höhepunkte für Musikfreunde.

 Rainer Widmann

Rainer Widmann

Foto: Andreas Fischer

Beim Sommerfestival „Von Wuppertal, für Wuppertal: Soul, Blues, Afrobeats“, das bis 31. August im Swane-Café, Luisenstraße 102a, stattfindet, spielen am Freitag, 16. August, um 21 Uhr Mr. Thomas & William Soloman Eurasian Beats, eine faszinierende Mischung aus ethnischer Musik geprägt von Europa, Afrika und Indien. Mr. Thomas ist Multiinstrumentalist, William Solomon ist ein Virtuose an der indischen Tabla.

Mit dem Debutalbum „Schlagende Wetter“ in den frühen 80er Jahren konnte sich die Wuppertaler Band Kowalski mit einer fulminanten England- und Europatour einen bleibenden Ruf in der Avantgardeszene der internationalen Rockmusik erspielen. Produziert von Conny Plank tourte die Band bis Ende der 80er. Nach einem ersten Testgig 2018 im Musikclub Riff in Bochum hat die Band nun als Trio mit Tom Berger, Gesang und Gitarre, Jens Grebe am Bass und Schlagzeuger Dietmar Noack die Rückkehr auf die Musikbühne angekündigt. Am Freitag, 16. August, spielen sie um 20 Uhr in der Börse, Wolkenburg 100.

Klangart präsentiert am Samstag, 17. August, um 19 Uhr im Skulpturenpark Waldfrieden, Hirschstraße 12, das Aguas-Projekt von Omar Sosa und Yilian Cañizares, das die Perspektiven von zwei Generationen kubanischer Künstler vereint, die fern ihrer Heimat leben. Omar Sosa an Piano und Fender Rhodes hat klassische Perkussion in Havanna studiert, bevor er zum Piano und zum Jazz fand. Der knapp 20 Jahre jüngere Yilian Cañizares studierte zunächst klassische Geige und entdeckte über die Musik von Stéphane Grappelli seine Liebe zum Jazz und sein Gesangstalent.

Am Samstag, 17. August, tritt beim Festival „Von Wuppertal, für Wuppertal“ im Swane-Café um 21 Uhr die Kölner Afrobeat-Reggae-Band Zoum Sondy auf. Der Leadsänger Zoumana Meité stammt wie seine Vorbilder von der Elfenbeinküste. Mit ihrer Musik wollen sie vor allem die Botschaft transportieren: Wir brauchen Frieden – überall und für jeden.

Sparkling Irish Music kündigt die Bandfabrik, Schwelmer Straße 133, für Sonntag, 18. August, an. Dort spielt um 18 Uhr die Gruppe Larún, die schon im vergangenen Jahr erfolgreich in der Bandfabrik bei ausverkauftem Haus zu Gast waren. Die sechs Musiker aus vier Ländern (Frankreich, Spanien, Deutschland und USA) leben irische Musik und gehören von technischer Perfektion und musikalischer Reife her zu den hochkarätigsten Bands, die dieses Genre hierzulande zu bieten hat. Mit Spannung wird ihr erstes Album in Kürze erwartet.

Am Sonntag, 18. August, kommt um 18 Uhr ein Weltklassejazztrio in den Skulpturenpark Waldfrieden, Hirschstraße 12. Beim Trio Rymden kommen drei Musiker zusammen, die seit den 90er-Jahren den europäischen Jazz als eigene Kunstform voranbringen – der Norweger Bugge Wesseltoft und die Schweden Magnus Öström am Schlagzeug und der Bassist Dan Berglund, die als fulminante Rhythmusgruppe des legendären Pianotrios e.s.t. Weltruhm erlangten. Rymden ist entstanden aus dem Wunsch von Wesseltoft, in einem klassischen Pianotrio zu spielen – und sich damit in die Tradition von Keith Jarrett, Bill Evans oder eben auch e.s.t. zu stellen. Die Musik von Rymden verbindet melancholisches und atmosphärisches Songwriting, dramatisch aufgeladene Rhythmen und virtuos gespielten Jazz auf höchstem Niveau.

Am Montag, 5. August, beginnt um 20.30 Uhr zum fünften Mal im Café Ada, Wiesenstraße 6, die Sommer-Jazz-Session mit Eichler - Köcke - Hatzis als Opener-Band. Pianist Peter Köcke, Luc Hatzis am Kontrabass und Schlagzeuger Hendrik Eichler werden den Abend mit einem Set eröffnen.

Bis nächste Woche wünscht anregende und unterhaltsame Musikabende, Ihr und Euer Rainer Widmann