Jenseits von Schweden: TV-Star singt wieder in Barmen

Hanno Friedrich kehrt nach Barmen zurück. Der Schauspieler, der vor allem aus dem Fernsehen bekannt ist, macht mit einem Augenzwinkern Musik — im Namen von Abba.

Herr Friedrich, Sie sind ja auf dem besten Weg, regelmäßiger Gast an den Wuppertaler Bühnen zu werden. Im Januar treten Sie erneut im Opernhaus auf. Was gefällt Ihnen an Wuppertal?

Hanno Friedrich: Vor allem freue ich mich wirklich auf die Wiederbegegnung mit den Kollegen. Im vergangenen Herbst habe ich Wuppertal an mehreren grauen Regentagen kennengelernt, und weil ich mit dem Fahrrad zur Probe fuhr, musste ich mich erst im Einbahnstraßen-Gewirr zurechtfinden. Mein erster trüber Eindruck hat sich aber rasch verflüchtigt. Ich finde Wuppertal überaus lebendig und jugendlich, zu Semesterbeginn explodieren die Kneipen geradezu vor Lebensfreude. Und wenn sich die Nebelwolken aus dem Tal verziehen, entdeckt man einige wunderbare romantische Ecken.

Im Januar präsentieren Sie Teil zwei Ihres Abba-Programms. Was erwartet das Publikum diesmal?

Friedrich: Wir werden — wider Erwarten, aber wie gewohnt — Abba-Hits zu sinfonischem Köttbullar verarbeiten, allerdings noch wahnwitziger als im ersten Programm. Außerdem wird der musikalische Horizont weit über Schweden hinaus erweitert: Es geht um fremde Sprachen, fremde Tänze. Denn auch als Mann kann man Madonna singen. Aber jetzt habe ich vielleicht schon zu viel verraten.

Welche weiteren Projekte planen Sie zurzeit?

Friedrich: Das Schauspieler-Leben ist so gar nicht planbar. Zuerst möchte ich meinen zweiten Kurzfilm „Meine Brüder, bleibt der Erde treu“ fertigstellen, der gerade in der Postproduktionshölle feststeckt. Mein Musikprojekt mit selbst produzierten Songs werde ich weiter treiben. Und dann freue ich mich auf die TV-Ausstrahlungen 2013 der Serien-Episoden, die ich dieses Jahr abgedreht habe: „Soko Wismar“, „Der Alte“, „Cobra 11“, „Zwischen den Zeilen“, „Alles Klara“ und „Heldt“. Im Februar geht’s auf die Berlinale und der Horrorfilm „Sin Reaper 3D“ wird rauskommen. Momentan gibt es also eher Neugier als Pläne.