Kamioka: Auch die Oper soll in der ersten Liga spielen
Der künftige Intendant des Musiktheaters rechnet mit bis zu sieben Premieren und setzt nicht nur auf Bekanntes. Orchesterdirektor Jörg Hillebrand kündigt Freiluftkonzerte an.
Wuppertal. Im Kulturausschuss legte Toshiyuki Kamioka am Mittwoch erstmals seine Vorstellungen als zukünftiger Intendant des Musiktheaters und als Generalmusikdirektor dar. Er zeigte sich hocherfreut darüber, dass zukünftig die 88 Planstellen des Orchesters fest besetzt werden können. Damit sei es möglich, das Sinfonieorchester, das langsam über die Grenzen Wuppertals bekanntgeworden sei, auch international angemessen aufzustellen. Auch das Opernhaus müsse wieder einen erstklassigen, überregionalen Ruf bekommen, um mit Düsseldorf, Köln oder Essen konkurrieren zu können. Er könne mit dem Finanzbudget sechs bis sieben Premieren und drei bis vier Wiederaufnahmen realisieren. Den Spielplan will Kamioka vielseitig gestalten und nicht nur bekannte Stücke spielen. Auch will er die Education-Arbeit im Musiktheater vorantreiben.
Ebenso stellte sich der neue Orchesterdirektor Jörg Hillebrand vor. Er will den Wirkungsgrad des Orchesters ausdehnen und die Gastspiel-Akquise vorantreiben. Gleichzeitig will er das Orchester noch stärker in der Stadt verankern, etwa auch durch die für 2013 geplanten Open-Air-Konzerte. Er sehe seine Anstellung nicht nur als vorübergehend an, sagte er auf Anfrage. vp