Kontakthof muss kürzer treten, Oliver Brick zieht sich zurück
Eigene Veranstaltungen fallen aus. Private Feiern werden durchgeführt.
Wuppertal. Wer diesen Raum betritt, ist sofort von dessen ganz besonderem Charme begeistert. Doch nun zieht eine dunkle Wolke über den Kontakthof an der Genügsamkeitstraße in Elberfeld zwischen Kaufhof und Parkplatz gelegen: Oliver Brick, der Mieter und Gründer des Kontakthofs, zieht sich aus gesundheitlichen Gründen mit sofortiger Wirkung als Betreiber und Pächter zurück. Das erklärte jetzt Frank Henkel von der Emde-Immobilienentwicklung, der das Haus gehört.
Oliver Brick sei mehr als ein Jahr lang mit vollem Einsatz und in vielen verschiedenen Funktionen für den Kontakthof „an seine gesundheitlichen Grenzen gegangen und hat diese auch überschritten. Unermüdlich hat den Kontakthof in seiner besonderen und sehr menschlichen Art mit Leben gefüllt“, so Henkel in einem Brief im Netz. „Oli war mehr als ein Jahr lang alles in einer Person“, so Henkel im gespräch mit der WZ.
Für das Haus bedeutet der Ausfall von Oliver Bick zunächst einmal: Eigene Veranstaltungen wie zum Beispiel „Bühne frei“ und „Akustikschlacht“ fallen vorerst aus. Bei anderen Veranstaltungen wie dem traditionellen Plattkallerabend muss Henkel erst noch mit den Organisatoren sprechen.
Aktuell versucht Henkel, mit all diesen Menschen Kontakt aufzunehmen. Die fest gebuchten privaten Veranstaltungen wie beispielsweise Geburtstags- und Familienfeiern sollen Henkel zufolge stattfinden können.
Darüber, wie es langfristig weitergehen soll, gibt es noch keine Klarheit. Als sicher gilt jedoch, dass Hausbesitzer Dirk Emde sowohl den Namen Kontakthof als auch das kulturelle Gesamtkonzept erhalten möchte. Wie sich dieses Konzept im Detail ändern könnte, kann derzeit noch niemand absehen.