Kulturausschuss bilanziert: Mehr Gäste bei Sinfonikern und Bühnen

Wuppertal. Das Wuppertaler Sinfonieorchester ist der große Gewinner der Spielzeit 2012/2013: Die städtischen Musiker begrüßten insgesamt 40 355 Gäste — so viele wie noch nie. Und es waren sogar noch mehr.

Denn es gab ja noch zwei Sonderveranstaltungen: Zu den beiden eintrittsfreien Open-Air-Konzerte, mit denen die Sinfoniker im Juli ihren 150. Geburtstag auf dem Laurentiusplatz feierten, kamen jeweils geschätzte 3000 Festtagsgäste.

Zum Vergleich: In der Saison 2011/2012 waren es insgesamt 36.754 Besucher gewesen. In der Spielzeit 2012/2013 standen 59 Konzerte und sieben Gastspiele auf dem Programm. In der Saison davor hatte es 57 Konzerte und nur ein Gastspiel gegeben.

Doch nicht nur das Team von Toshiykui Kamioka, der als Chef-Dirigent an der Spitze der Sinfoniker steht und 2014 zum Opern-Intendanten aufsteigt, ist im Aufwind. Auch die Wuppertaler Bühnen konnten zulegen: 76.096 Zuschauer wurden in der abgelaufenen Saison gezählt. Eine Spielzeit zuvor waren es 72.116 gewesen. Eine spartenweise Aufschlüsselung, die Auskunft über die Verteilung auf Schauspiel und Oper geben könnte, liegt (noch) nicht vor, wie im Kulturausschuss kritisiert wurde, der am heutigen Donnerstag im Café Podest am Skulpturenpark Waldfrieden tagte.

Demnach lassen sich auch noch keine Rückschlüsse darüber ziehen, wie die zahlenmäßige Entwicklung der einzelnen Sparten ist. "Die letzte Vorstellung ging am 21. Juli über die Bühne. Wir haben die Besucherzahlen direkt danach im Galopp aufbereitet", erklärte Bühnen-Geschäftsführer Enno Schaarwächter im Fachausschuss. "Schneller ging es wirklich nicht." Eine spartenbezogene Rechnung soll nachgeliefert werden. Unter dem Strich sei die Entwicklung aber eindeutig positiv, wie Schaarwächter schon einmal betonte: "Die Besucherzahlen sind von Stabilität geprägt."