Mandolinen-Orchester: Ein Abend zum stillen Genießen
Die Mandolinen-Konzertgesellschaft begeisterte ihr Publikum mit Opern-Melodien in der Stadthalle.
Elberfeld. Eine Arie der Königin der Nacht, Papageno auf der Suche nach seiner Papagena. So beginnt das Programm der Mandolinen-Konzertgesellschaft (Makoge) am Sonntagabend im Mendelssohnsaal der Stadthalle. Beindruckende Stimmen treffen auf fließende Akkorde — neben den Makoge-Musikern stehen Solisten der Hochschule für Musik und Tanz auf der Bühne.
Unter dem Titel „Auf den Flügeln bunter Träume“ präsentieren die Musiker die Opern „Die Zauberflöte“, „Don Giovanni“ und „Die Hochzeit des Figaro“ von Mozart, „Die Fledermaus“ von Strauss, „Die lustige Witwe“ von Lehár und „Der Opernball“ von Heuberger. Thomas Braus, Schauspieler der Wuppertaler Bühnen, führt als Moderator durch den Abend, gibt kurze Zusammenfassungen der einzelnen Opern. Der Saal ist gut gefüllt, die Gäste sind sichtlich gespannt auf das Zusammenspiel der Musiker.
Unter der Leitung von Detlef Tewes sorgen die Musiker für einen besonderen musikalischen Genuss. Mit geschlossenen Augen lauschen viele Besucher der Vorstellung. „Die Studenten singen so toll, da vergisst man ganz, dass sie erst noch in der Ausbildung sind. Man fühlt sich wie in den ganz großen Häusern mit den ganz großen Opernstars“, sagt Manfred van Geven, der der Aufführung schon lange entgegen gefiebert hat.
Aikaterini Koufochristou (Sopran), Alishia Funken (Sopran), Katharina Hahn (Mezzosopran) und Björn Köller (Bariton) haben bereits umfangreiche Bühnenerfahrungen. Sie stehen an diesem Abend solo beziehungsweise als Quartett auf der Bühne. Alle Mitwirkenden ernten großen Applaus für ihre Leistung. „Die Stimmen sind so wunderbar klar“, meint Eleanore Neumann und ergänzt: „Es ist bewundernswert, dass sich junge Menschen heutzutage bewusst für eine klassische Ausbildung entscheiden. Es ist einfach wunderbar.“