Opernhaus: Eröffnung am 18.Januar 2009
Beim Treffen der Theaterfreunde lobte Oberbürgermeister Jung die Kulturszene – und nannte Details zu den Wuppertaler Bühnen.
Wuppertal. "Ohne Kultur hat eine Stadt ihre Lebensfähigkeit verloren", konstatierte Oberbürgermeister Peter Jung beim Jahrestreffen der Theaterfreunde in der Stadtsparkasse am Islandufer - damit sprach er Kulturliebhabern aus der Seele und lieferte ein klares Bekenntnis zur kulturellen Vielfalt der Stadt.
Fast beiläufig erwähnte Jung, im Frühjahr 2008 soll der Kuck-Nachfolger ebenso in die Planung zur Sanierung des Schauspielhauses einbezogen werden wie in die mögliche Findung einer kleinen Spielstätte. Bei der Erwähnung eines bislang vergeblich geforderten "Kleinen Hauses" spitzen natürlich viele die Ohren. Wer Kuck beerbt, wird am 17. Dezember dieses Jahres verkündet.
Die Meldungen gingen heiter weiter: Natürlich wurden Kyoto-Preis und anstehende Ehrenbürgerehre Pina Bauschs thematisiert, stolz berichtete Orchestermanager Michael Traub vom Trickfilm "Der kleine Dodo", der im Januar 2008 in die Kinos kommt und für dessen Musik die Sinfoniker verantwortlich zeichnen, und dass der beliebte Generalmusikdirektor Toshiyuki Kamioka trotz seiner Verpflichtungen am saarländischen Staatstheater bis 2014 Chefdirigent der Sinfoniker bleibt.
Dass so viele Jubelmeldungen in Zeiten einer notorisch klammen Stadtkasse möglich sind, ist auch dem Engagement der Theaterfreunde zu verdanken, wie bei deren Kassenbericht klar wurde. Allein mit 81550 Euro, was exakt 108,5 Stühlen entspricht, waren sie bislang in Sachen Opernbestuhlung (780 Stühle sind fürs sanierte Opernhaus geplant) unterwegs, außerdem bezuschussten sie den notwendigen Kauf einer Celesta, unterstützen die Theaterpädagogik und gaben beispielsweise 15000 Euro für den popig mit Graffiti gestylten Container vorm Schauspielhaus für Junges Theater.
Sonntag, 25. November, ist nicht allein die Matinee zu "Manche mögen’s heiß", bei der Operndramaturgin Karin Bohnert Stück, Zeit und Ensemble vorstellt. Im Anschluss wird Ensemble-Mitglied Thomas Braus bei einer "Amerikanischen Versteigerung" Theater-Cartoons zum guten Zweck - der Bestuhlung des Opernhauses - versteigern.