Opernumzug: Was kommt in die Kartons?
Was passiert, wenn eine Oper umzieht? Die WZ fragt nach.
Was kommt in die Umzugskartons?
Wenn Menschen ihren Wohnort wechseln, werden lebensübliche Möbel bewegt. Wenn die Wuppertaler Bühnen ihre Utensilien packen, werden ganz andere Mengen transportiert. Auf der Liste der Gegenstände, die vom Schauspiel- ins Opernhaus wandern, stehen Scheinwerfer und Effekte (800 Stück), Aufhängungen für Scheinwerfer (400 Stück), Kabel (14 000 Meter), elektrische Steckverteiler (200 Stück) und Leuchtmittel (4000 Stück in 60 Ausführungen).
Was passiert hinter den Kulissen?
Hinter der Fachbezeichnung "Stahlseil für Handkonterzüge" (6500 Meter), "Hanftau für Handkonterzüge" (2000 Meter), "Zargenmaterial" (250 laufende Meter) und "bunte Farbfilter" (500 Quadratmeter) verbergen sich Utensilien, die eine - im wahrsten Wortsinn - schwer wiegende Bedeutung entfalten dürften. Zum Umzug gehört auch, dass bewegbare "ortsveränderliche Elektrogeräte" geprüft werden müssen - das sind immerhin 8000 Stück.
Was ist sichtbar?
Während Kabel und Seile hinter den Kulissen zum Einsatz kommen, sehen die Zuschauer am Ende alt bekannte Vorhänge. Denn auch die werden im Opernhaus positioniert - in nicht zu knappen Mengen. Der Hauptvorhang (360 Quadratmeter) und schwarze Samtvorhänge (1600 Quadratmeter) dürften einige Kartons füllen.
