Rex-Filmtipp der Woche Rex-Kino: Intimes Portrait über Chansonnière Dalida
Das Rex-Kino zeigt ab Donnerstag die Geschichte der Iolanda Cristina Gigliotti alias Dalida.
Wuppertal. Um die 150 Millionen Tonträger soll die Sängerin Dalida weltweit verkauft haben, 2000 Lieder hat sie aufgenommen und im Jahr 1960 fünf Goldene Schallplatten erhalten. Die 1933 im ägyptischen Kairo geborene, französische Künstlerin italienischer Abstammung machte mit Musikstücken wie „Ciao, ciao bambina“, „Am Tag, als der Regen kam“, „Besame Mucho“ oder „Gigi L’Amoroso“ auf sich aufmerksam. Dalida starb am 3. Mai 1987 mit gerade einmal 54 Jahren. Der Film beruht auf der Biografie „Dalida: Mon frère, tu écriras mes mémoires“.
In dieser Filmbiografie rekapituliert die französische Regisseurin Lisa Azuelos das ereignisreiche Leben dieser besonderen, als erste Sängerin überhaupt mit einer Diamantenen Schallplatte ausgezeichneten Frau: Sie wurde in den fünfzigerer Jahren als Sängerin berühmt, spielte aber auch in Filmen wie „Der sechste Tag“ von Youssef Chahines mit. Ihr Privatleben war unstetig. Sie ließ sich vom Maler Jean Sobieski scheiden und heiratet Lucien Morisse, den Leiter des neugegründeten Radiosenders Europe 1, der sie auch entdeckte. Es ist allerdings eher eine Hassliebe und so treten andere Männer wie der italienische Student Lucio in ihr Leben. Ihr Bruder, der gleichzeitig ihr Produzent ist, versucht sie zu beschützen, vor allem vor sich selbst. Zum Schluss vertraute die Diva sich kaum noch anderen Menschen an - nicht einmal ihrem Bruder, der auch am Drehbuch mitwirkte und sein gesamtes Archiv zur Verfügung stellte.
Hauptdarstellerin Sveva Alviti ist bisher eher als Model bekannt. Sie sieht Dalida jedoch nicht nur verblüffend ähnlich, sondern verkörpert die Rolle auch absolut authentisch. Zu sehen ist der Film ab Donnerstag im Rex-Kino. Das gesamte Programm ist zu finden unter rexwuppertal.de