Sensationelle Schnitzler-Exponate in der Universitätsbibliothek
Ausstellung zeigt Dokumente aus dem Nachlass des Dichters.
Wuppertal. Auf eine sensationelle literarische Rarität dürfen sich die Besucher der Universitätsbibliothek ab Mittwoch freuen: Hochwertige Faksimile-Reproduktionen von Handschriften aus dem Nachlass des berühmten österreichischen Erzählers und Dramatikers Arthur Schnitzler sind bis Februar auf dem Grifflenberg zu sehen. Der Wuppertaler Germanistik-Professor und Schnitzler-Experte Wolfgang Lukas hatte die Ausstellung von der renommierten University of Cambridge an die Bergische Uni geholt.
Entsprechendes Material in Form von Exponaten bietet die Schau allemal. Zu sehen ist eine Auswahl aus den bislang unveröffentlichten und kaum jemals gezeigten Handschriften des österreichischen Dichters. Diese zeichnet mit einer Fülle von Dokumenten, mehrheitlich eigenhändig geschriebene Manuskripte, den künstlerischen Weg Schnitzlers von frühesten literarischen Versuchen als Gymnasiast bis zu seinen weltberühmten Werken "Lieutenant Gustl", "Casanovas Heimfahrt" oder "Traumnovelle" nach. Auch zu sehen sind Briefe aus der umfangreichen Korrespondenz, vorwiegend mit Dichterkollegen wie Hugo von Hofmannsthal, Rainer Maria Rilke oder Heinrich Mann.
Experte Kurator der Ausstellung ist Lorenzo Bellettini, Corpus Christi College, Cambridge University.
Wann und Wo? Die Ausstellung "Arthur Schnitzler’s Hidden Manuscripts" öffnet am Mittwoch, um 18 Uhr, in der Universitätsbibliothek am Campus Grifflenberg.