Tragikomödie von Til Schweiger läuft bald im TiC

Auf dem Spielplan stehen neben „Honig im Kopf“ auch „Der Zinker“ und „Die Comedian Harmonists“.

Foto: Stefan Fries

Wuppertal. Krimis laufen im TiC immer: „Der Zinker“ nach Edgar Wallace eröffnet am 29. Januar die Spielzeit an der Borner Straße und ist schon ziemlich ausverkauft. Zehn Produktionen sind für 2016 angesetzt, vorwiegend Komödien und Musicals. Eine ambitionierte Revue bringen die Geschäftsführer Ralf Budde und Stefan Hüfner am 15. April als Eigenproduktion auf die Bühne: Die Texte und Arrangements für die „Comedian Harmonists“ stammen von ihnen.

„Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir genügend junge Männer haben, die so gut singen können — das ist nämlich echt schwierig“, sagt der musikalische Leiter Hüfner. „Es ist schon ein Knüller, dass wir die Rechte an Til Schweigers Komödie ,Honig im Kopf’ bekommen haben“, sagt Budde — „als zweites Theater in Deutschland und so kurz nach der erfolgreichen Kinoausstrahlung“ (ab 16. September).

Musical-Darsteller Patrick Stanke hält seiner ersten Bühne die Treue und führt Regie im Musical „Das Appartement“ (ab 7. Oktober). Dass das TiC Ende November die „Weihnachtsgeschichte“ nach Charles Dickens wieder aufnehmen würde, war kaum zu vermeiden — es war der größte Erfolg 2015. „Das ist ein Phänomen gewesen“, sagt Hüfner. „Wir sind das Risiko eingegangen, im Dezember täglich um 18 Uhr zu spielen — was das Laienensemble bis an die Belastungsgrenze gebracht hat. Es war sofort ausverkauft, trotz mehr als 20 Vorstellungen.“

Optimistisch und „voller Tatendrang“ schauen die beiden Geschäftsführer auf das kommende Theaterjahr, entspannt blicken sie auf das vergangene. „Wir haben die Besucherzahlen noch nicht genau ausgerechnet“, sagt Ralf Budde. „Aber wir landen immer ungefähr bei 25000 Zuschauern in rund 330 Vorstellungen — wir haben eine Auslastung von mehr als 90 Prozent im Jahresdurchschnitt.“

Nach der Insolvenz 2007 und dem Neustart habe sich das System gefestigt, das Konstrukt sei tragfähig und habe Perspektive. Zugleich sei es systemimmanent, „dass wir über die Karteneinnahmen allein nie auf eine schwarze Null kämen“, so Budde. Und das, obwohl die 70 Darsteller und die 30 Helfer für Technik, Kostüme und Büro für den Spaß an der Freud arbeiten. Ohne seine drei Finanz-Säulen könnte das TiC nicht existieren: Den Förderverein mit 800 Mitgliedern, die Sponsoren und die Stadt.