„Zettels Traum“ im Kunsttempel
Die 200 Zeichnungen sind ab März im Von der Heydt-Museum zu sehen.
Wuppertal. Das Von der Heydt-Museum präsentiert die Zeichnungssammlung von Bernd und Verena Klüser. "Zettels Traum" heißt die dreimonatige Schau, die am 15. März 2011 eröffnet wird und mehr als 200 Arbeiten aus fünf Jahrhunderten vereint, darunter Blätter von Tiepolo, Delacroix, Cézanne und Matisse.
Dahinter steckt die Idee, die Entstehung der Kunstwerke zu dokumentieren - vom ersten Einfall über Planänderungen bis hin zur tatsächlichen Umsetzung. Studien, Skizzen und Entwürfe sollen vor Augen führen, worauf der Künstler hinaus will.
Auch wenn am Ende die fertigen Werke meist den größeren Applaus finden, ist für Kenner die Handzeichnung nicht weniger aussagekräftig. Im Gegenteil: "Zeichnungen von des Künstlers eigener Hand zählen zu den größten Kostbarkeiten der Kunstgeschichte", heißt es in einer Ankündigung des Museumsteams. "In ihnen offenbart sich häufig mehr von der Persönlichkeit des Künstlers, seinem Wesen und seinen Intentionen als in den vollendeten Gemälden oder anderen Werken, die mit Hilfe von Atelier-Mitarbeitern und Schülern zustande kommen."
Neben der Sisley-Retrospektive (die WZ berichtete), die Direktor Gerhard Finckh im September 2011 vorstellt, wird "Zettels Traum" die zweite große Ausstellung, die das Museum am Turmhof für das kommende Jahr plant.