Leserreise nach Leverkusen: Auf Schnuppertour in einem Bundesliga-Tempel
Leser unternahmen am Samstag mit der WZ einen Ausflug nach Leverkusen und waren vom Stadionkomfort überrascht.
Wuppertal. WZ gelesen, dabei gewesen. Für acht Abonnenten unserer Zeitung und ihren Begleitungen — ob Ehefrau, Nichte, Sohn oder Enkel — galt das am Samstag im wahrsten Sinne des Wortes, denn auf Einladung unserer Zeitung und von Bayer Leverkusen durften sie sich das Bundesliga-Spiel gegen den Tabellenzweiten RB Leipzig anschauen und vorher einen Blick hinter die Kulissen der BayArena werfen.
Die beschäftigt an Spieltagen wie am Samstag sage und schreibe 2000 Menschen: Vom Ordner, über Techniker, Volonteers, Hostessen, die den Vip-Gästen die Türen öffnen oder Getränke und Speisen servieren, bis hin zu den zwei Reportern, die bei jedem Spiel ins Stadion eingeladenen Sehbehinderten jede Szene des Spiels schildern.
Da war auch Marvin Schneider überrascht, der als Co-Trainer des Fußball-Oberligisten FSV Vohwinkel ja zumindest mal am professionell aufgezogenen Fußball schnuppert. Mit Großmutter Ursula und seinem Onkel war er unter den WZ-Lesern, die einen ereignisreichen Tag erlebten, der mittags mit dem Bustransfer vom neuen WZ-Domizil an der Ohligsmühle aus begann.
Der eine oder andere outete sich gleich als Leverkusen-Fan, die übrigen wurden vor der Stadionführung noch mit einem Leverkusen-Schal ausgestattet. Der Verein, der auch viele seiner Talente aus dem Bergischen holt, legt sich beim Thema Werbung in der Region mächtig ins Zeug. Natürlich fiel den WZ-Lesern außer der Firmenloge von Emka, dem Unternehmen von Ex-WSV-Präsident Friedhelm Runge, auch die massive Werbung von Leverkusens-Trikotsponsor der Barmenia im Stadion auf.
„Man fragt sich schon, warum die den WSV nicht unterstützen, dem würde ja schon ein Bruchteil helfen“, sagte WZ-Leser Karl-Heinz Sonneborn, der noch die Bundesligazeit beim WSV erlebt hat.
Mit der heutigen ist die freilich nicht zu vergleichen. Beheizte Spielerbänke, auf denen natürlich jeder bei der Stadionführung mal Platz nahm und ein Zierrasen, der selbst in der Bundesliga seinesgleichen sucht und von 13 Greenkeepern in Schuss gehalten wird, sind da nur zwei Beispiele. Den Rasen beackerten anschließend beide Mannschaften sehr intensiv. „Leipzig hat aus seinen technischen Vorteilen zu wenig gemacht“, urteilte Marvin Schneider und war besonders beeindruckt, wie Leverkusen nach dem 1:2 und mit nur noch zehn Mann den Ausgleich praktisch erzwang.
Das Endergebnis ging genauso in Ordnung wie der gesamte Tag fanden die Besucher der Westdeutschen Zeitung übereinstimmend.