Letzte Urteile im 30-Millionen-Euro-Prozess
Wuppertal. Das Wuppertaler Landgericht hat heute die verbliebenen drei Angeklagten im Steuer-Prozess um 30 Millionen Euro zu Freiheitsstrafen von dreieinhalb und viereinhalb Jahren verurteilt.
Sieben weitere Angeklagte wurden für ihre Beteiligung bereits zu Strafen zwischen einem Jahr auf Bewährung bis hin zu Freiheitsstrafen von drei Jahren und drei Monaten verurteilt.
Das Verfahren gegen eine ehemalige Nachtclubtänzerin wurde eingestellt. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass sie mit einem komplizierten Geflecht aus echten und erfundenen Firmen rund um den Verkauf von DVD-Brennern und Computerteilen einen Steuerschaden von mehreren Millionen Euro angerichtet haben. Richter Helmut Leithäuser sprach in der Urteilsbegründung von einem "außergewöhnlichen Prozess" - nicht nur wegen 60 Bänden Hauptakte mit 26 000 Blatt. Es gab für die Männer - zwei kommen aus Wuppertal, einer aus Essen - auch Schelte des Richters.
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