Vermarktung beginnt Das letzte freie Gewerbeareal direkt an der Nordbahntrasse

Varresbeck. · Die Stadt will das 10 000 Quadratmeter große Grundstück am Deutschen Ring bald vermarkten.

Der Blick aus der Luft: Das Grundstück liegt an der Straße Deutscher Ring in Autobahnnähe.

Foto: Martin Lietz

10 000 Quadratmeter Gewerbefläche warten auf einen neuen Besitzer: Die Städtische Wirtschaftsförderung will das Areal an der Straße Deutscher Ring, direkt an der Nordbahntrasse, möglichst bald vermarkten. Aktuell müssten noch Fragen der Ver- und Entsorgung sowie zu möglichen Zufahrten geklärt werden, sagt Martin Lietz von der Wirtschaftsförderung.

Es gibt kaum noch freie große Gewerbeflächen in der Stadt

Das Gelände dürfte das letzte freie sein, das direkt an der Trasse für Gewerbe zur Verfügung steht – abgesehen von der noch deutlich größeren Fläche in Nächstebreck, für die bereits die Planungen laufen (die WZ berichtete). „Auch in Vohwinkel sind wir ausverkauft“, sagt Lietz und lässt es nicht nach einer fröhlichen Nachricht klingen. Denn in anderen Bereichen sehe es ebenfalls eher mau aus. „Uns fehlen die großen Flächen für Investoren“, erklärt er. „Über 20 000 Quadratmeter haben wir nichts.“

In der übernächsten Woche steht die Investorentour der Wirtschaftsförderung an. Lietz wird dabei mit den Gästen potenzielle Gewerbeflächen anfahren. Viel Neues werde aber nicht dabei sein, eher Klassiker, „und die kennen die Insider schon“. Von den Grundstücken, die bei der letzten Tour im Programm waren, seien viele bereits verkauft worden. Neue kämen aber nicht nach, weil die Stadt auch mit der Planung nicht hinterherkomme oder einfach nichts Geeignetes zur Verfügung stehe.

Dass für das Areal in der Varresbeck, das seit 2018 der Stadt gehörte, ein neuer Besitzer gefunden wird, davon ist Lietz überzeugt. „Das ist eine Topfläche.“ In Nachbarschaft des Sonnborner Kreuzes und umgeben von anderen Betrieben sei dort praktisch jede Art von Gewerbe möglich, auch produzierendes. „Anwohner haben wir hier ja nicht. Das ist reines Industriegebiet“, so Lietz. Die Lage zeichne sich unter anderem „durch eine hervorragende Verkehrsanbindung und eine gute Erreichbarkeit aus“. Von den aktuell 10 000 Quadratmetern würde möglicherweise ein kleiner Teil auch von einem städtischen Unternehmen genutzt werden.

Die Wuppertalbewegung sieht keine Probleme für die Trasse

Die Wuppertalbewegung sieht Gewerbepläne an der Trasse locker, „solange die Befahrbarkeit nicht eingeschränkt wird“, so der zweite Vorsitzende Lutz Eßrich. Bislang sei das in keinem Bereich der Trasse aber ein Problem gewesen. Was die Nutzung der Fläche angeht, „würden wir uns natürlich ein zukunftsträchtiges Gewerbe wünschen. Keine Branche, die jetzt schon praktisch tot ist“.