Entwarnung nach Statik-Prüfung Autobahnbelag muss nach Lkw-Brand auf A1 bei Wuppertal erneuert werden

Update | Wuppertal · Schwerer Unfall auf der A1 bei Wuppertal: Ein Lkw geht in Flammen auf. Nach einer Überprüfung der Statik gibt es eine Entwarnung - doch an der Fahrbahndecke war es offenbar zu Schäden gekommen.

Ein Lastwagen ist nach einem Unfall auf der A1 bei Wuppertal in Flammen aufgegangen.

Foto: Tim Oelbermann

Update (8.10 Uhr): Autobahnbelag muss nach Brand auf A1 erneuert werden

Autofahrer mussten zunächst auf der A1 bei Wuppertal in Richtung Dortmund im Bereich der Schwelmetalbrücke nach einem Lkw-Brand noch mit Einschränkungen rechnen. Zwei Fahrstreifen waren nach WDR-Angaben am Freitagmorgen wieder befahrbar. Doch in dem betroffenen Bereich musste die Fahrbahndecke erneuert werden.

Nach einem Unfall war ein mit Gemüse beladener Lastwagen in der Nacht zu Donnerstag in Flammen aufgegangen. Die Strecke blieb zunächst lange vollgesperrt.

Meldung, 17.03, 15.24 Uhr: Lkw geht auf A1 bei Wuppertal in Flammen auf

Auf der Schwelmetalbrücke (A1) bei Wuppertal-Langerfeld ist es in der Nacht zu Donnerstag zu einem schweren Lkw-Unfall gekommen. Der Lastwagen geriet in Brand, wurde völlig zerstört. Nach dem Brand blieb die Strecke in Richtung Dortmund zunächst gesperrt. Später am Nachmittag konnte ein Teil der Richtungsfahrbahn wieder freigegeben werden. Autofahrer mussten zunächst noch mit Verzögerungen rechnen.

Die Bergung und Reinigung der Fahrbahn war nach dem Feuer aufwendig, sagte ein Sprecher der Polizei. In Gegenrichtung war ein Kran aufgebaut worden, sodass auch in Fahrtrichtung Köln zwischenzeitlich nur ein Fahrstreifen frei war. Der Verkehr staute sich in beiden Richtungen auf mehreren Kilometern.

A1 bei Wuppertal: Lkw geht in Flammen auf - Fotos
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Lkw geht auf A1 bei Wuppertal in Flammen auf

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Der Lastwagen konnte geborgen werden, noch müsse aber die Fahrbahn gereinigt werden, erklärte eine Sprecherin der Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES) unserer Redaktion gegen 13 Uhr. Gemüse, welches der Lkw geladen hatte, sei quer über die Strecke verteilt worden. Gegen 15 Uhr kam die Entwarnung: Bei der Überprüfung der Statik der Brücke seien keine Defizite festgestellt worden. Ein Fahrstreifen Richtung Dortmund konnte wieder freigegeben werden, bis zum Abend sollte ein weiterer folgen, erklärte die DEGES-Sprecherin weiter. Der Autobahnbelag im Bereich des Brandes sei auch überprüft worden. Aufgrund von Schäden müsse ein Fahrstreifen zunächst länger gesperrt bleiben. Die Sperrung der A1 in Richtung Köln war wieder aufgehoben worden.

Der betroffene Teilabschnitt sei erst vor Kurzem freigegeben worden. Zu dem Brand des Lastwagens sei es im Bereich des Übergangs zwischen Autobahn und Brücke gekommen. Die Kostenpflichtiger Inhalt Konstruktion wird in Teilen bei laufendem Verkehr erneuert.

Nach der Aufhebung der Vollsperrung kam es in dem Bereich der A1 zunächst weiterhin zu Verzögerungen und Stau.

Unfall auf A1 bei Wuppertal: Lkw-Tank riss - Lastwagen brennt aus - Statiker prüft Schwelmetalbrücke

Nach ersten Erkenntnissen riss offenbar der Tank des Lastwagens auf, als er gegen Mitternacht gegen die Leitplanke geriet, so der Sprecher weiter. Der Lastwagen sei ausgebrannt. Ein Statiker müsse die Brücke untersuchen, nach der Bergung müsse auch die Fahrbahn der A1 begutachtet werden.

Zwei Lkw-Fahrer haben sich den Angaben eines Sprechers der Feuerwehr Wuppertal in dem Fahrzeug befunden, beide blieben glücklicherweise unverletzt. Bei dem Lastwagen handelt  es sich nach den Angaben um einen 40-Tonner, der mit Gemüse - hauptsächlich Paprika - beladen war.

Gegen Mitternacht waren nach den Angaben des Feuerwehrsprechers mehrere Notrufe eingegangen. Aufgrund der Bauarbeiten im Bereich der Brücke sei die Feuerwehr von beiden Seiten zur Unfallstelle ausgerückt. So sei es zügig zum Löschangriff gekommen. Die Löschwasserversorgung sei mittels einem Pendelverkehr der Einsatzfahrzeuge zwischen Stadtgebiet und dem Brandort sichergestellt worden.

Es sei ein „umfangreicher Einsatz“ gewesen, der aber gut in den Griff zu kriegen war, so der Sprecher der Feuerwehr weiter. Nach der ersten halbe Stunde sei die größte Gefahr vorüber gewesen, doch die Nachlöscharbeiten dauerten länger an - auch weil das Fahrzeug auf dem Boden wie „festgebacken“ gewesen sei. Die Feuerwehr sicherte die Bergungsmaßnahmen ab.

(pasch)