Barmer Billard-Freunde für Anti-Doping-Arbeit geehrt
Die Herren um den grünen Tische dürfen sich freuen: vom Deutschen Olympischen Sportbund gab es das "Grüne Band für vorbildliche Talentförderung im Verein" und 5000 für die Vereinskasse.
Wuppertal. Über eine zweifache Auszeichnung dürfen sich die Barmer Billard-Freunde freuen. Der seit 1929 bestehende Verein erhielt das von der Dresdener Bank und dem Deutschen Olympischen Sportbund mit 5000 Euro dotierte "Grüne Band für vorbildliche Talentförderung im Verein".
Damit würdigten die Juroren das langjährige Engagement der Wuppertaler im Bereich Jugendarbeit. Bereits seit 1991 setzen sich die Billardfreunde beispielsweise für die Zusammenarbeit mit den Schulen ein.
Ebenfalls 5000 Euro erhalten die Billard-Freunde für ihr Engagement in der Anti-Doping-Arbeit. Für diesen erstmals ausgelobten Sonderpreis musste der Verein eine ausführliche Darstellung seiner Aktivitäten und Maßnahmen im Anti-Doping-Kampf einreichen.
"Wir gehen beispielsweise mit unseren Sportlern die Listen durch und weisen darauf hin, welches Medikament nicht erlaubt ist", sagt Axel Heger, Vorsitzender der Billardfreunde, die Anti-Doping-Arbeit.
Da Wuppertal Landesleistungsstützpunkt für den Billardsport ist, steht auch bei den Ausbildungsgängen für Trainer und Aktive das Thema Doping mit auf der Agenda. Nicht grundlos, wie der Dopingfall Axel Büscher zeigt.
Der deutsche Einband-Meister war im vergangenen November bei den nationalen Titelkämpfen positiv getestet worden. Bei dem Coesfelder wurde Hydrochlorothiazid nachgewiesen, das als Maskierungsmittel für Epo-Doping gilt. Büscher hatte es auf ärztliche Verordnung hin eingenommen. Er wurde für ein Jahr gesperrt.
Bei den Barmer Billard-Freunden sollte auch in Zukunft solch ein Fall ausgeschlossen sein. Mit den Preisgeldern will der Verein weiterhin seine gute Trainingsarbeit sicherstellen und Sportgeräte überarbeiten.