Bayer-Cup: Athleten schwimmen sich für Deutsche Meisterschaften warm

Einige mussten sich noch qualifizieren.

Foto: Mathias Kehren

Wuppertal. Drei Wochen vor den Deutschen Schwimm-Meisterschaften in Berlin (1. bis 4. Mai) war der Bayer-Cup im Heinz-Hoffmann-Leistungszentrum Küllenhahn für die 600 gemeldeten Athleten aus 34 Vereinen nicht nur eine Standortbestimmung. Für einige ging es auch noch darum, sich für die nationalen Titelkämpfe zu qualifizieren. Teilnahmeberechtigt sind in den Jahrgängen 2000/2001 weiblich und 1998/1999 männlich die ersten 20, sowie in der offenen Klasse die ersten 100 der deutschen Bestenlisten. Stichtag ist der 13. April.

Die SG Bayer als Ausrichter des Cups konnte die Ergebnisse vom Wochenende beruhigt zur Kenntnis nehmen, da die potenziellen DM-Kandidaten in den Bestenlisten des DSV so weit vorne stehen, dass hier nichts mehr anbrennen kann.

Dennoch ließen einige Athleten mit guten Leistungen aufhorchen. Allen voran Jan Delkeskamp. Der 15-Jährige gewann über 400 m Lagen in 4:48,21 Minuten die offene Klasse und unterbot auch die Normzeit für die Aufnahme in einen der Förderkader des SV NRW. Über 200 m Brust schwamm er in 2:30,20 Minuten und wurde Dritter in der offenen Klasse.

Drei Siege in der offenen Klasse gelangen Tanja Makaric über 50, 100 und 200 m Rücken. Nach seiner Erkrankung am Pfeifferschen Drüsenfieber, mit der er fünf Monate zu kämpfen hatte, kommt Freistilspezialist Max Mral immer besser in Fahrt. Der 21-Jährige siegte über 50 m und 100 m Freistil und wurde über 200 m Freistil und 100 m Rücken jeweils Zweiter. „Ich fühle mich wieder topfit und freue mich schon auf die Deutschen. Meine Zeiten sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt bereits besser als letztes Jahr”, kommentiert Mral seinen Auftritt hochzufrieden.

Ein gutes Abschneiden bei der DM hat sich auch Lukas Nattmann vorgenommen. Beim Bayer-Cup legte er als Sieger über 50 m Rücken zu diesem Zeitpunkt gute 27,27 Sekunden hin. Ansprechend auch seine Zeit von 26,10 Sekunden über 50 m Schmetterling, mit der er Platz zwei belegte.

„Unser Ziel war es, aus dem Training heraus einen guten Wettkampf zu schwimmen und die Zeiten von den Deutschen Meisterschaften 2013 zu unterbieten. Das ist in den meisten Fällen gelungen”, sagte die Trainerin der zweiten Trainingsgruppe der SG Bayer, Susanne Jedamsky. Jarbas in den Bosch, Trainer der ersten Trainingsgruppe, stimmte ihr zu: „Das hier war noch einmal ein guter Wettkampf vor der DM. Die Zeiten waren erwartungsgemäß noch nicht super, aber das sollen sie auch erst in Berlin sein.”

Der ASV verzeichnete Erfolge in den Jahrgangswertungen. In 14 Wettkämpfen standen Barmer Aktive oben auf dem Siegertreppchen.