Feriensport Beim VSTV sind Spiele im Sand angesagt
Wuppertal · Verein aus dem Wuppertaler Westen bereichert den Feriensport der Stadt mit einem neuen Angebot.
Ein bisschen besseres Wetter hätten sich Lisa Thöne und Tabea Steffens zu Anfang der Woche gewünscht, doch dem Spaß, den ihre jungen Schützlinge auf dem Beachplatz des Vohwinkeler STV haben, taten auch die anfänglichen Regentropfen am Montag keinen Abbruch. „Spiele im Sand“ nennt sich der Kurs, den der VSTV im Rahmen des Feriensportprogramms der Stadt in dieser Woche anbietet. „Es ist ein bisschen der Ersatz für das interne Ferienangebote, auf das wir in diesem Jahr aufgrund von Corona verzichtet haben“, sagt Tabea Steffens, die diesen Feriensport seit Jahren als Übungsleiterin begleitet.
Stattdessen hatte man sich zu diesem neuen Angebot unter dem Dach des Feriensports der Stadt durchringen können. Die nur zehn Plätze für 7- bis 12-Jährige waren schnell ausgebucht. „Wegen der langen Warteliste haben wir nachträglich noch auf 13 Kinder aufgestockt“, berichtet Tabea Steffens.
Für die beiden Übungsleiterinnen ist das noch gut zu bewältigen. Sie achten auch drauf, dass die Hygieneregeln eingehalten werden, wenn es, wie am Montag in Regenpausen, kurzfristig vom Beachplatz an der Waldkampfbahn ins danebenliegende Vereinsheim geht. Für die Kinder heißt das Mundschutz auf. Beim Becherstapeln oder Hand-Tischtennis ist das kein Problem. Draußen im Sand darf er natürlich wieder abgenommen werden.
„Nicht alle Kinder kommen aus dem Verein, die meisten kennen wir aber“, sagt Lisa Thöne, für die die Sommermaßnahme quasi der Abschluss ihres Freiwilligen Sozialen Jahres im Verein ist. Als Übungsleiterin, etwa beim Rope-Skipping, bleibt sie dem VSTV aber auch danach erhalten.
Emma (8) etwa gehört zu ihren Schützlingen beim Rope-Skipping. Einige Jungs kommen aus der Handball-Abteilung, was man dann auch deutlich sieht, als es draußen auf Sand beim „Zombiball“ und Völkerball, darum geht, andere abzuwerfen. Dabei nehmen die Größeren aber erstaunlich viel Rücksicht auf die Kleineren. Auch Beachhandball steht in der Woche noch auf dem Plan, genau wie Fußball und Volleyball, da gilt es altersgerechte Lösungen zu finden. Valerie (8) hat sich statt Feldhockey, das ebenfalls im Ferienspaß der Stadt angeboten wurde, lieber für die Sandspiele entscheiden, zumal auch ihre Cousine Luisa (10) mit dabei ist.
Als „Superentlastung“ empfindet Jan Benedetto es, dass er seinem Sohn Vincent (8) hier eine gute Ferienbeschäftigung bieten kann. Die ganze Familie ist Mitglied im VSTV, da lag der Kurs nahe. Vincent war in der ersten Ferienwoche in der Junior Uni und wird dort nach der Sportwoche noch einmal einen Kurs belegen. Für seine kleine Schwester hat die Kita wieder begonnen. Auf Sommerurlaub hat die Familie in diesem Jahr verzichtet, doch bei Sonnenschein fühlt es sich im Sand der VSTV-Beachanlage zumindest ein bisschen danach an.
Suzanne Deseke, erfahrene Feriensport-Koordinatorin der Stadt, ist angesichts des wegen Corona auf 31 Maßnahmen reduzierten Angebots froh über jeden Kurs, der stattfindet. „Bisher ist alles reibungslos gelaufen, bisher gab es auch keine Verletzten“, sagt sie. Davon konnte sie sich diesmal sogar vor Ort überzeugen, bringt bei jedem Kurs einen Sportbeutel mit Stadt-Logo für jedes Kind als Geschenk vorbei. gh