Bergischer Handball-Club: Schmitz fordert Effektivität
Am Samstag (Anwurf 18.15 Uhr) erwartet der BHC die HSG Frankfurt in der Bayer-Halle.
Wuppertal. Am Samstag werden die Handballer des Bergischen HC mit der Partie gegen die HSG Frankfurt RheinMain (Samstag, 18.15 Uhr, Bayer-Halle, Sonnborn) eine erste Zwischenetappe abschließen. Im Falle eines weiteren Sieges, hätte der BHC nämlich 9:1-Punkte in Folge eingefahren und sich wieder vorne in der Zweitligatabelle in Position gebracht. Aktuell rangiert der BHC auf Platz drei hinter Hüttenberg und Neuhausen. Aber inzwischen einen Punkt vor dem Ligafavoriten Düsseldorf, der die Spiele in Eisenach und gegen Hüttenberg verlor
Der Gegner des BHC am Samstag reist nur als Tabellenvorletzter an, doch BHC-Trainer HaDe Schmitz ist von den Hessen sehr positiv überrascht. "Ich kannte die Mannschaft vorher überhaupt nicht. Aber sie besteht aus vielen jungen, talentierten und körperlich auch sehr großen Spielern", hat Schmitz festgestellt
Großer Rückhalt des BHC in den vergangenen Spielen war zweifellos Mario Huhnstock. Und das, obwohl gerade er momentan andere Dinge im Kopf hat. Schließlich ist täglich damit zu rechnen, dass seine Lebensgefährtin ein Kind bekommt. Hätte Huhnstock diese Nachricht am Mittwoch auf der Fahrt zum Auswärtsspiel nach Coburg bekommen, wäre er sofort zurück ins Bergische geeilt. Gut für den BHC, dass der "Ernstfall" nicht eingetreten ist, denn so avancierte Super-Mario in Franken mit einer absoluten Klasse-Leistung - vor allem in der 2. Halbzeit - zum Vater des Sieges. Umso wichtiger, da sein Spannmann Jan Stochl angeschlagen ist. "Mario ist ein Spieler, der sehr hart trainiert. Dadurch verliert er manchmal vielleicht auch die Lockerheit, die not-wendig ist. Dass er jetzt abgelenkt ist, tut seiner Leistung sicher gut", sagt Schmitz und schiebt hinterher: "In Coburg machte Mario einen besonders wachen Eindruck, hatte tolle Reflexe. Vielleicht deshalb, weil er momentan nicht ganz so viel schläft.
Das Spiel in Coburg hatte Schmitz gestern Nachmittag bereits analysiert. "Trotz der sechs oder sieben vergebenen Würfe frei vor dem Tor hatten wir eine Angriffseffektivität von fast 60 Prozent. Das ist gut", sagt der Coach. Was ihm missfiel, ist dass die Coburger bei 53 Prozent lagen. "Wenn wir vernünftig decken, müssen wir die Gegner unter 50 Prozent drücken. Dann gewinnen wir jedes Spiel. Den Beweis dafür kann der BHC (Runar Karason dürfte erneut geschont werden) morgen Abend antreten. Frankfurt gilt - ebenso wie Saarlouis vor zwei Wochen - als sehr angriffsorientierte Mannschaft.