Handball: BHC hat mit Coburg eine Rechnung offen
Samstag (18.15 Uhr) in der Bayer-Halle) gegen die Franken.
Wuppertal. Es muss unbedingt ein Sieg her für die Handballer des BergischenHC, wenn sie in der Tabelle der 2. Bundesliga weiter ganz vorne mitmischen wollen. Denn nachdem Spitzenreiter HSG Düsseldorf am Mittwochabend sein Nachholspiel gegen TuSpo Obernburg mit 28:20 gewann, beträgt der Rückstand des Tabellenzweiten bereits fünf Punkte. Natürlich unbefriedigend für die zuletzt abwehrschwachen Bergischen, die vor vier Spieltagen noch selbst auf Rang eins rangierten, durch zuletzt 3:5-Punkte aber deutlich an Boden verloren.
Am Samstagabend (18.15 Uhr, Bayer-Halle) trifft der HSG-Jäger BHC nun auf ein Team, dem Experten diese Rolle vor der Saison ebenfalls zugetraut hätten. Doch der Vorjahresvierte HSC Coburg musste schon erheblich Federn lassen. Zuletzt 3:11-Punkte haben für Ernüchterung in der Basketball-Hochburg gesorgt, in der auch BHC-Hauptsponsor Brose seine Firmenzentrale hat. Doch ausgerechnet mit der Wuppertaler Bayer-Halle verbinden die Coburger ein großes Erfolgserlebnis. Hier gewannen sie in der vergangenen Saison und schickten den BHC in eine mehrwöchige Krise.
Der baumlange Torschützenkönig Anton Lakisa ist den BHC-Fans sicher noch in schmerzlicher Erinnerung. Er und der Ex-Solinger Vladimir Suma könnten auch diesmal wieder zu den Protagonisten zählen.
Ausfallen wird hingegen der verletzte Kreisläufer Kamil Piskac. "Eine erhebliche Schwächung der Coburger", sagt BHC-Trainer Raimo Wilde. Er weiß aber zu berichten, dass die Gäste vor dem Spiel gegen den BHC auf der Kreisläufer-Position noch einmal hochkarätig nachlegen wollen.
Nachgelegt hatten auch die Bergischen mit der Verpflichtung des 21-fachen holländischen Nationalspielers Joey Duin. Nachdem der 27-Jährige am vergangenen Wochenende nur zu einem Kurzeinsatz kam, plant Wilde den 2,04Meter-Mann nun zumindest für einen hünenhaften Abwehrblock zusammen mit Kenneth Klev (1,96 Meter) und Henning Quade (1,97 Meter) ein.
Wie sich dann die Spielanteile im Angriff ergeben, bleibt abzuwarten. Denn ebenso wie der vor fünf Wochen nachverpflichtete Norweger Klev ist auch Duin ein Mann für die halblinke Seite.
