Schwimmen: Dreimal Bronze für SG Bayer
Bei der Kurzbahn-DM in Essen standen Sarah Poewe und Marius Bornheim auf dem Treppchen.
Wuppertal. Bei den deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Essen holten die Wuppertaler Schwimmer drei Bronzemedaillen. Sarah Poewe von der SG Bayer Wuppertal/Uerdingen/Dormagen war dabei zweimal erfolgreich. Sie wurde jeweils Dritte über 50m Brust in 31,11 Sekunden und über 100m Brust in 1:07,76 Minuten. Am Schlusstag wurde sie über 100m Lagen Vierte in 1:03,45 Minuten. Bronze holte auch die 4x50m-Freistilstaffel der SG Bayer mit Marius Bornheim.
Nach der Wettkampfpause im Anschluss an die Olympischen Spiele in Peking mit stark eingeschränktem Trainingsaufwand entsprachen die Ergebnisse durchaus den Erwartungen von Poewe. "Ich habe mich nach Peking ausschließlich auf mein Studium in den USA konzentriert. Die deutschen Meisterschaften wollte ich aber unbedingt schwimmen", sagte Poewe, die bereits zurück in die USA reiste.
Die 4x50m-Freistilstaffel der Männer, in der mit dem Wuppertaler Marius Bornheim noch die beiden Dormagener Nils Rötgers und Christoph Fildebrandt sowie der Uerdinger Steffen Driesen schwammen, schlug in 1:29,36 Minuten hinter der SGEssen und der SG Wiesbaden an. In der gleichen Besetzung kam die SG Bayer über 4x50m Lagen in 1:40,25 Minuten auf Platz fünf.
Die Frauenstaffel der SG Bayer wurde über 4x50m Lagen in 1:57,37 Minuten in der Besetzung Nicole Stäblein, Sarah Poewe, Julia Makaric und Jessica Tepel ebenfalls Fünfte.
Eine gute Leistung zeigte der 16-jährige Christian vom Lehn. Über 200m Brust schaffte er den Einzug ins B-Finale, wo er in 2:15,43 Minuten Fünfter wurde. "Ich denke, unser Plan ist aufgegangen. Die Top-Schwimmer haben für Medaillen gesorgt und somit den Druck von unserer insgesamt sehr jungen Mannschaft genommen. Die jungen Athleten konnten befreit aufschwimmen und mit vielen persönlichen Bestzeiten überzeugen", sagte Bayer-Trainer Farshid Shami zufrieden.
Die SG Wasserfreunde-Neuenhof trat unter traurigen Vorzeichen in Essen an. Ein Todesfall im Verein kurz vor den Meisterschaften ließ die Bedeutung dieser Titelkämpfe für die jungen Schwimmer bedeutungslos werden. Trainer Axel Focke hatte seinem Team auch freigestellt, ob es überhaupt antreten wollte.
Die Mannschaft sprach sich zwar für einen Start aus, war aber im Kopf nicht frei und schwamm daher gehemmt. Als beste Leistung ist der zwölfte Platz von Lisa-Mareike Pohl über 800m Freistil zu vermelden, die mit 8:57,89 Minuten neue persönliche Bestzeit schwamm und erstmals unter der Neun-Minuten-Marke blieb.
Der ASV war in Essen mit zwei Aktiven am Start. Für Lars Brandes und Frank Wittköpper war die Qualifikation bereits der Saisonhöhepunkt. Mit 30,36Sekunden über 50m Brust und 1:07,07 Minuten über 100m Brust zeigte Brandes eine gute Leistung und auch die 29,72 Sekunden über 50m Brust von Wittköpper konnten sich sehen lassen. Das ASV-Duo konnte sich aber nicht im Vorderfeld platzieren.