Während es im ersten Satz noch nicht ganz rund lief, überzeugten die Spieler in Durchgang zwei und drei. Oliver Gies war es schließlich im ersten Marathonsatz, der den entscheidenden Punkt machte. Zuvor hatte sich Trainer Jens Larsen für drei Aufschläge eingewechselt. Diese waren laut Außenangreifer Florian Wilhelm, der sein bestes Saisonspiel zeigte, ausschlaggebend: "Mit den guten Aufschlägen haben wir unseren Spielrhythmus gefunden. Und von da an konnten wir durchziehen."

Larsen, der in der vergangenen Woche die Lizenz aus Dänemark beantragte, hält sich eher zurück: "Es geht hier nicht um meine Person. Die Jungs haben klasse gespielt." Aggressiver und mit guten Aufschlägen brachten sie den zweiten und dritten Satz locker nach Hause.

"Das gewonnene Spiel ist aber kein Anlass, übermütig zu werden. Wir haben in der Hinrunde und im Pokal noch zwei respektable Gegner, nämlich den Meister und den Vizemeister der vergangenen Saison", sagt Titans-Manager Thorsten Westhoff.

Der nächste Gegner in der Bundesliga wird erst am 20. Dezember VfBFriedrichshafen heißen.

Am Donnerstagabend trainierten die Titans noch einmal in der heimischen Bayer-Halle. Danach spendierte Larsen seinen Spielern drei freie Tage. "Wir treffen uns wieder am Montag zum Training", sagt Larsen. Dann beginnt die Vorbereitung auf das Pokal-Viertelfinale gegen den SCC Berlin, das am 14. Dezember um 16 Uhr in der Sporthalle Charlottenburg stattfindet. "Wir spielen dann freier, weil ein Weiterkommen kein Muss ist", betont Larsen, für den der Ligaerhalt Priorität hat.