Wuppertal. Einen kleinen Befreiungsschlag landeten am Samstagabend die Zweitligahandballer des Bergischen HC. Gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen gewannen die "Löwen" in der Solinger Klingenhalle sicher und auch in der Höhe verdient mit 40:30 (19:16). Damit beendeten die Bergischen ihre Serie von vier Spielen ohne Sieg und bescherten dem neuen Trainer Raimo Wilde endlich den ersten doppelten Punktgewinn. "Das war wichtig für unser Selbstvertrauen", freute sich der Coach. Nicht zuletzt weil nun die Spiele gegen Spitzenklub Coburg (auswärts, am kommenden Samstag) und den Tabellenzweiten Willstätt (Bayer-Halle, Sonntag, 24.Februar) anstehen. Trotz des Fehlens der Leistungsträger Jens Reinarz (vergangene Woche am Fuß operiert, wird sechs Wochen fehlen) Alexander Oelze (Muskelfaserriss mit Einblutung im Leistenbereich, zehn Tage Pause) und Sebastian Aschenbroich, legten die Hausherren los wie die Feuerwehr. Bereits in den ersten zwölf Minuten warfen sich die Bergischen einen Sechs-Tore-Vorsprung heraus. Angeführt vom furios auftrumpfenden Elvir Selmanovic (drei Tore in neun Minuten) zogen die Himmelblauen von 2:2 auf 10:4 davon, bevor eine doppelte Unterzahl des BHC (Selmanovic und Mathias Fuchs) den Oftersheimern die Gelegenheit gab, zu verkürzen.

Mit der anfänglichen BHC-Souveränität war es dahin. Leichte Fehler und Ballverluste im Angriff, bauten den abstiegsbedrohten Drittletzten der 2. Liga auf. Über eine Vielzahl von Tempogegenstößen arbeiteten sich die Gäste auf 14:16 heran.