Handball: Klev bringt den BHC auf Kurs
Starker Endspurt zum 38:31 (16:17)-Sieg gegen den HC Coburg. Reinarz steuert elf Treffer bei.
Wuppertal. Die Zweitliga-Handballer des Bergischen HC haben durch einen 38:31 (16:17)-Sieg gegen den HC Coburg einen Punkt auf Spitzenreiter HSG Düsseldorf gutgemacht. Der Topfavorit ließ am Freitag beim Auswärtsspiel in Bittenfeld (24:24) einen Zähler liegen.
Zwar beträgt der Rückstand des Tabellenzweiten BHC immer noch vier Punkte, doch da von den kommenden vier Partien drei in Wuppertal oder Solingen ausgetragen werden, stehen die Chancen nicht schlecht, einen Zwischenspurt von 10:0-Punkten hinzulegen.
Der hohe Sieg gegen die Coburger, die in der vergangenen Saison in Wuppertal triumphiert hatten, war aber alles andere als ein Spaziergang. Beim Stand von 24:21 brachten zwei verschossene Angriffe und eine Zeitstrafe gegen Henning Quade die Gäste wieder heran. Gut, dass BHC-Schlussmann Mario Huhnstock, der bis zu diesem Zeitpunkt ebenso glücklos agierte wie sein Spannmann Chrischa Hannnawald, dann einen Siebenmeter von Anton Lakiza parierte.
Ein psychologisch wichtiger Moment, denn wenig später hieß es 29:25 für den BHC. Das war ein Vorsprung, den die Coburger nicht mehr aufholen konnten. Zumal es auch bei Huhnstock nun endlich lief, und der BHC im Angriff mit einigen Einzelleistungen auftrumpfte.
So zum Beispiel der baumlange Kenneth Klev, der den Ball aus der zweiten Reihe in die Maschen hämmerte, oder der leichtfüßige Spielmacher Mathias Fuchs, der mit einem blitzschnellen Gegenstoß die Coburger regelrecht überrumpelte.
Als dann auch noch Jens Reinarz einen Siebenmeter-Heber mit viel Glück ins Tor mogelte und kurz danach einen von ihm selbst verworfenen Tempogegenstoß im Nachwurf doch noch versenkte, war das Spiel entschieden.
Mit insgesamt elf Treffern (davon vier Siebenmeter) war Linksaußen Reinarz der erfolgreichste Schütze des Abends. Ansonsten war es Klev, der der Partie seinen Stempel aufdrückte.
Nachdem zuletzt Trainer Raimo Wilde ("Ich erwarte ständig fünf bis zehn Tore von Halblinks") die Ausbeute aus dem Rückraum bemängelt hatte, setzte der Norweger ein echtes Ausrufezeichen gegen einen gut aufgelegten Gästekeeper Havard Martinsen.