Handball: Starke BHC-Bank sorgt für Druck gegen Aue
Bergische setzen sich mit den besseren personellen Alternativen 31:25 (14:13) durch.
Wuppertal. Die Aufgabe gegen den EHV Aue hatte sich der Bergische HC am Mittwochabend wohl ein wenig leichter vorgestellt. Vor 1000 Zuschauern in der Solinger Klingenhalle lagen die Bergischen zwar fast über die gesamte Spielzeit in Führung, konnten sich aber erst Mitte der zweiten Spielhälfte entscheidend absetzen.
Der Knackpunkt in einer hektischen Partie war eine Zeitstrafe gegen BHC-Kreisläufer Henning Quade, der beim Stand von 17:16 Aues Rückraum-Ass Alexander Matschos attackierte. Die Zuschauer witterten Schauspielerei und bedachten nun alle Aktionen von Matschos mit einem gellenden Pfeifkonzert. In dieser hitzigen Atmosphäre traf der BHC sogar in Unterzahl und konnte sich auf 19:16 absetzen.
Aue fand kurzzeitig zwar noch einmal zurück ins Spiel, aber als BHC-Schlussmann Mario Huhnstock einige wichtige Bälle hielt, zog der BHC durch zwei Treffer von Christian Hoße, ein Zaubertor von Simon Kluge aus unmöglichem Winkel und einen Treffer von Henning Quade uneinholbar auf 28:22 davon.
BHC-Keeper Mario Huhnstock führte den Erfolg auf die besser besetzte Bank zurück. "Wenn wir gewechselt haben, war da kein Leistungsabfall zu sehen. Die Auer hingegen hatten dann fast jedes Mal einen kleinen Bruch im Spiel."
In einer attraktiven Partie hatte der Norweger Kenneth Klev für die "leichten" Tore aus der zweiten Reihe gesorgt. Ein Lichtblick war auch Kristian Nippes auf der rechten Rückraumseite, der frühzeitig für Jiri Vitek eingewechselt worden war und mit fünf Treffern eine ordentliche Leistung bot. BHC-Trainer Raimo Wilde hatte auch Kritik anzumelden: "Jiri Vitek hat sich nun drei Spiele ausgeruht, jetzt könnte er in Delitzsch mal wieder zehn Tore für uns werfen."