Kannibalismus
Kommentar
23.11.2008
, 20:11 Uhr
Wenn sich die Angelegenheit nicht nachträglich als Psychotrick des Titans-Managements herausstellt, dann hat der Volleyball-Bundesligist ganz neue Wege eingeschlagen.
Einer Mannschaft, die zu oft verliert, wird ein regelrechter Kannibalismus verordnet. Einer von acht Spielern muss über Bord geworfen werden. Die Situation kennt man bisher nur nach Schiffsuntergängen, wenn das überfüllte Rettungsboot leck geschlagen ist.
Mit diesem Modell werden die Titans für Aufsehen sorgen. Gut ist die Idee trotzdem nicht. Denn neben einem Opfer würde es sieben Täter geben - und noch lange kein Team.
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