Fußball-Kreisliga Stefan Kroon hält den Vohwinkeler Sieg fest

Wuppertal · SV Bayer wird seiner Favoritenrolle gerecht, Grün-Weiß ist wieder vorn.

Auf der Kaiserhöhe besiegte Grün-Weiß (grün-graue Trikots) Schlusslicht BV 85 Azadi mit 6:2 und ist neuer Tabellenführer.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Während Grün-Weiß Wuppertal durch ein 6:2 bei Schlusslicht BV 85 Azadi die Tabellenführung zurückeroberte (dazu gibt es noch einen gesonderten Bericht auf wz-sportplatz) lebte der Spieltag in der Kreisliga A auch von der Spannung in den unteren Tabellenregionen

SV Jägerhaus - Linde - TSV Union 2:3 (0:0). Große Erleichterung beim TSV Union, der nach zuletzt vier Pleiten in Serie in die Erfolgsspur zurückgekehrt ist. "Das war eine super Teamleistung. In einem ausgeglichenen Spiel haben wir heute endlich Mal das entscheidende Tor gemacht", freute sich Trainer Robert Lange. Der sah, wie seine Mannschaft nach zweimaligem Rückstand zurückkam und durch die Tore von Serafin Rossa (2) und Mustafa Sungur auf die Siegerstraße gelangte. Für Linde trafen Alexander Flasch und Matthias Gilsbach. „Im ersten Durchgang waren wir bis zum Sechszehner ganz gut. Später haben wir den Gegner trotz der zweimaligen Führung leider stark gemacht", so Linde-Trainer Richard Wehr.

FSV Vohwinkel II - TVD Velbert II 3:1 (2:0). „Wir haben heute ein ganz anderes Gesicht gezeigt, als noch vergangenen Sonntag. Das war eine gute Leistung der Jungs", zeigte sich das FSV-Trainerteam Dittrich/Schönfeld zufrieden. Ein Doppelschlag von Jonas Rudolph (24.) und Maik Fischer (27.) sorgte im Duell der Zweitvertretungen früh für klare Verhältnisse. Christof Biebricher (64.) machte dann den Deckel für die Füchse drauf, die sich auch auf ihren Torhüter Stefan Kroon verlassen konnten. „Es war ein Dreier des Willens, darauf können wir aufbauen. Das tut echt gut", freute sich das Trainerteam.

BV 1885 Azadi - Grün-Weiß 2:6 (1:2). „Das Ergebnis ist vielleicht etwas hoch, weil wir sehr effektiv waren. Ansonsten war es aber ein total verdienter Sieg, wir haben schon echt gute Jungs am Start", freute sich GW-Trainer Clark Schworm nach dem Kantersieg auf der Kaiserhöhe, der die Rückkehr an die Tabellenspitze bedeutet. Mann des Tages bei den Gästen war Jean Baumgarten, der die Treffer zum 4:2, 5:2 und 6:2 erzielte. Auch Jan Lange, Liwaa Mohammed und Murat Yavuz trugen sich bei den erneut offensivstarken Oberbarmern in die Torschützenliste ein. "Grün-Weiß hat verdient gewonnen, sie sind nicht umsonst Tabellenführer. Irgendwann wird die Sonne auch Mal wieder für uns lächeln", sagte Azadi-Präsident Gökhan Güner. Ibrahim Türküncü und Caner Özkan trafen für die Gastgeber.

SV Bayer - TSV Ronsdorf II 6:2 (2:1). Trotz schwacher erster Hälfte gewann Bayer am Ende deutlich und setzt sich in der Tabelle oben fest. Die starken Gäste gingen zunächst verdient in Führung. „Wir haben darum gebettelt", sagte Bayer-Trainer Luciano Velardi. Die Pausenführung von Bayer war glücklich. „In der zweiten Halbzeit waren wir dann aber wacher, haben spielerisch zugelegt und die Tore gemacht Da war es dann echt okay. Kompliment an Ronsdorf, die eine gute Leistung abgeliefert haben", so Velardi, der sich über jeweils drei Treffer von Umut Satilmis und Andreas Seemann freuen durfte. Zebra-Trainer Daniel Meike hatte für seine Mannschaft trotz der Niederlage viele lobende Worte übrig: „Die Deutlichkeit des Ergebnisses ist schade. Ich bin sehr stolz auf vieles, was ich gesehen haben, vor allem im ersten Durchgang. Damit können wir arbeiten, unabhängig vom Ergebnis." Ans Al Khalil und Imad El Mamoun trafen für die Gäste.

TSV Beyenburg - SC Sonnborn 0:1 (0:0). 20 Sekunden nach Wiederanpfiff erzielte Firat Sener das Tor des Tages für den SCS, als die Gastgeber auf der linken Seite nicht aufmerksam waren. „Wir waren im zweiten Durchgang griffiger in den Zweikämpfen und haben es gut gemacht. Allerdings haben wir kurz vor Schluss Glück, dass Beyenburg keinen Elfmeter bekommt. Am Ende war es aber ein Sieg der Moral für die Jungs", so das SCS-Trainerteam Schulz/Stroms. Der TSV war im ersten Durchgang die bessere Mannschaft, bis sich Marius Tesche am Knie verletzte. „Bis zur 30.Minute war das ganz gut von uns, ab da war dann ein kleiner Bruch bei uns im Spiel. Wir sind mit unseren Gedanken bei Marius und hoffen, es ist nicht so schlimm", sagte das Beyenburger Trainerteam Böhmer/Rüger.

Hellas Wuppertal - TSV Einigkeit Dornap 2:3 (1:1). „Trotz des schlechten Ergebnis und Spielverlaufs war es die bislang mit Abstand beste Leistung von uns", sagte Hellas-Trainer Athanasios Bampakos nach der unglücklichen Niederlage des Aufsteigers. Verdient war die 1:0-Führung durch Nikolaos Athanassiou, die die Gäste mit dem Pausenpfiff ausglichen. "Wir waren schon da die klar bessere Mannschaft, das hat sich im zweiten Durchgang so fortgesetzt", meinte Bampakos. Das 2:1 durch Dimitrios Maderis war folgerichtig, doch dann kamen Pech und Unvermögen vor dem Tor hinzu. Die Gäste drehten die Partie in den letzten fünf Minuten. Bampakos: "Wir müssen an diese Leistung die nächsten Wochen anknüpfen und Punkte holen."

SSV Sudberg - FC Mettmann 08 1:0 (1:0). Das Tor des Tages von Nils Propach (25.) und der damit verbundene Heimsieg sorgte im Sudberger Lager für große Erleichterung nach zuletzt drei Niederlagen. „Wir haben das über 90 Minuten sehr gut gemacht und gearbeitet", sagte ein zufriedener Trainer Daniel Reuter. Sudberg verpasste zwar frühzeitig die Entscheidung, konnte sämtliche Angriffe der Mettmanner aber verteidigen und verdiente sich so drei Punkte, durch die der SSV die Abstiegsränge verlässt.

SC Velbert II - SV Heckinghausen 5:0 (0:0). Zehn verletzte Spieler musste der SV Heckinghausen beim starken SC Velbert II ersetzen. Das gelang nur eine Hälfte. „Wir sind nach dem 0:1 leider eingebrochen, es war dann schwer für uns, mitzuhalten. Man hat gemerkt, dass Velbert in den letzten Spielen gepunktet hat", meinte das SVH-Trainerteam Wischnewsky/Amouchi, das zu allem Überfluss noch einen weiteren Verletzten zu beklagen hat, denn Kevin Etse musste mit Verdacht auf einen Kreuzbrandriss ins Krankenhaus gebracht werden. In diesem Zusammenhang lobten Wischnesky/Amouchi den SC Velbert: „Das war sehr fair, man hat sich sehr darum bemüht, dass unser Spieler ordentlich vom Platz kommt und hinterher auch noch nach dem Gesundheitszustand gefragt"

(mkp)