Oberliga Niederrhein Marvin Ellmann knipst gegen den FSV
Fußball-Oberliga: In der Lüntenbeck unterliegen die Füchse dem ETB mit 1:4-(1:1).
Wuppertal. Am dritten Spieltag ist der FSV nach dem 1:4 (1:1) gegen ETB Schwarz-Weiß Essen in der Realität angekommen. Nach einer halben Stunde, in der die Mannschaft die Vorgaben ihres Trainers Marc Bach gut umgesetzt hatte, verloren die Füchse zusehends den Faden und konnten im zweiten Durchgang gegen einen immer stärker aufspielenden Gast das Ruder nicht mehr herumreißen.
Rund 350 Zuschauer sahen nach bereits zehn Minuten die Vohwinkeler Führung durch Andreas Seemann, der nach einem weiten Einwurf von Nico Sudano sieben Meter vor dem Tor zur Stelle war und einnetzte. Die Gäste schüttelten sich kurz und sorgten mit Paul Voß, der wenig später verletzt ausfiel, sowie Athanasios Tsourakis und Eric Yakhem für die ersten Angriffsbemühungen auf das Tor der Platzherren.
Hätte ETB-Keeper Ricardo Seifried in der 21. Minute nicht Ryo Teradas Schuss aus dem Eck gefischt, hätte die Partie möglicherweise einen anderen Verlauf genommen. So aber kamen die Essener immer häufiger zu klaren Aktionen, und nach einer halben Stunde scheiterte Tsourakis nur knapp mit einem Schlenzer. In der 38. Minute wurde der bis dahin von Eliot Cakolli gut bewachte Marvin Ellmann im Strafraum gefoult. Den fälligen Strafstoß verwandelte er selbst zum 1:1.
In der zweiten Hälfte spielte nur noch eine Mannschaft, die ihre Chancen nun auch besser nutzte. In der 57. Minute sorgte Robin Fechner für die Essener Führung. Nur sechs Minuten später zirkelte Ellmann das Leder aus 17 Metern vorbei an der Vohwinkeler Abwehrmauer zum 3:1 in die Maschen. Fünf Tore hat der EX-WSVer an den drei ersten Spieltagen der Oberliga Niederrhein nun erzielt. „Die Jungs bedienen mich gut, daher geht das Lob an die ganze Mannschaft“, gab sich „Elle“ nach dem Spiel bescheiden.
In den letzten 20 Minuten hätte das Team von Manfred Wölpper das Ergebnis höher schrauben können. Doch lediglich einmal musste Asterios Karagiannis noch hinter sich greifen: in der 78. Minute war wiederum Tsourakis beteiligt, der ins lange Eck abzog, wo Alessandro Tomasello das Leder über die Linie drückte.
„Wir werden diesen Sieg richtig einzuordnen wissen, sind aber überglücklich und haben in der zweiten Halbzeit guten Fußball gezeigt“, meinte Wölpper in der Pressekonferenz. Das Fehlen von Abwehrchef Benjamin Cansiz habe die Defensive sehr geschwächt, sagte FSV-Trainer Marc Bach und weiter: „30 Minuten haben wir uns an den Plan gehalten, danach haben wir es nicht geschafft, unsere Leistung auf den Platz zu bringen.“