Nach der Fußball-Europameisterschaft in der Schweiz und in Österreich steht Riedel damit vor der nächsten Herausforderung - und zwar vor einer deutlich höheren. Schließlich ist Riedel, der Spezialist für die Kommunikation hinter den Kulissen, an sämtlichen Olympia-Standorten vertreten. Das heißt: Zeitnehmer, Schiedsrichter, Ergebnisdienste - alle kommunizieren mit Riedel-Technik. Das Unternehmen hat im Vorfeld den Vermietpark gewaltig ausgebaut. In China kommen dabei mehr als 50Systeme, 185 sprechstellen, 144 am Gürtel befestigte Geräte und mehr als 300 Funkgeräte allein für die sportbezogene Kommunikation zusammen.

Den größten bislang dagewesenen temporären Aufbau gibt es nach Angaben von Andreas Hilmer von Riedel bei der Eröffnungs- und der Abschlusszeremonie. Auch dort ist Riedel als Lieferant und Ausstatter im geschäft. Folglich werden die Akteure auf dem Rasen über Riedel-Technik von ihren jeweiligen Partnern dirigiert, damit niemand in die falsche Richtung läuft. Allein diese Feiern bringen den Einsatz von unter anderem 80 Sprechstellen, 650 Funkgeräten und 12000 Empfängern mit sich. Der sonst bei solchen Zeremonien übliche Materialeinsatz verdreifacht sich damit in etwa.

Auch die renommierte Wuppertaler Event-Agentur Vok Dams leistet entscheidende Arbeit hinter den Kulissen der Sommerspiele. Das Unternehmen betreibt das Event-Management für das deutsche Olympia-Haus samt angrenzendem "German Business Club" - beides Anlaufstellen am Hotel Kempinski in Peking, die Deutschland repräsentieren und Schauplatz sind für Kulturveranstaltungen, Pressekonferenzen und Wirtschaftstreffen. Im deutschen Haus werden sich Sportler, Journalisten und Sponsoren-Vertreter die Klinke in die Hand geben. Die Event-Spezialisten kümmern sich um die reibungslose Organisation, zeichnen verantwortlich für die Inneneinrichtung. Geschäftsführer Kolja Dams sagt, man wolle für eine "Club-Atmosphäre" sorgen.