Die WZ sprach mit Trainer Raimo Wilde über Ambitionen und Aussichten der "Löwen", die am Freitag mit einem Auswärtsspiel beim Liga-Mitfavoriten HR Ortenau in die neue Spielzeit starten.

RaimoWilde: Vollkommen richtig. Vor allem, weil alle Verletzungen so blöd zustande gekommen sind: Bei Sebastian Aschenbroich, als er sich unglücklich über die Schulter abgerollt hat, bei Kevin Wendlandt, als er beim Zweikampf mit dem Arm vor die Wand stieß, und Kristian Nippes’ Knieverletzung wurde bei der Nationalmannschaft falsch diagnostiziert. Deswegen haben wir bei ihm vier Wochen verloren. Zumindest die OP ist gut über die Bühne gegangen. Aber alle drei werden wohl noch vier Wochen ausfallen.

Wilde: Natürlich wollen wir so erfolgreich wie möglich sein. Aber realistisch betrachtet gibt es drei Mannschaften, die uns von der Qualität des Kaders überlegen sind. Allen voran die HSG Düsseldorf mit ihrem erfahrenen Erstligakader. Dahinter sehe ich die HR Ortenau und den HSCCoburg. Beides eingespielte Mannschaften, die sich mit sehr guten Leuten verstärkt haben.

Wilde: Stimmt. Dennoch bewegen wir uns mit dem BHC grundsätzlich im Bereich der Plätze vier und fünf. Wenn ich von angreifen spreche, meine ich, dass wir versuchen werden, die drei Ligafavoriten zu attackieren.

Wilde: Beide passen absolut in unser Konzept. Es sind junge Leute, die bereits in der Juniorennationalmannschaft gespielt haben und weiter nach oben wollen. Für beide zählt beim BHC die sportliche Perspektive, der finanzielle Aspekt war für sie zweitrangig. Das hatte sich bereits bei unserem ersten Gespräch herauskristallisiert und mich überzeugt.

Wilde: Nein, obwohl wir intensiv suchen und alle Möglichkeiten ausloten. Aber ein Drittel aller Erstligisten sucht ebenfalls noch nach Rückraumspielern. Der Markt ist ziemlich leergefegt. Zumindest, wenn man qualitativ gute Spieler sucht, bei denen das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt.