Rollhockey: RSC schon mit einem Bein in der Finalrunde

Jan Velte erzielt das goldene Tor beim 1:0-Erfolg im ersten Spiel gegen Herringen

Wuppertal. Mit einem Fuß stehen die RSC-Löwen im Finale um die deutsche Meisterschaft. Durch einen 1:0- Sieg im ersten Halbfinalspiel bei Germania Herringen durch das "Golden Goal" von Jan Velte in der Verlängerung, verschaffte sich das Team von RSC-Coach Sven Steup eine gute Ausgangsposition für die weiteren Halbfinalspiele. Nach dem Modus "best of three" benötigen die Löwen aus zwei Heimspielen noch einen Sieg. In den Endspielen scheint die ERG Iserlohn zu warten, denn das Team von Trainer Detlef Strugala setzte sich im ersten Spiel bei der RESG Walsum im Penaltyschießen mit 6:4 durch.

In der mit über 400 Zuschauern gut gefüllten "Glück-Auf-Sporthalle" in Hamm lieferten sich beide Teams ein packendes Match. Obwohl die Tore fehlten, war die Begegnung in keiner Sekunde langweilig. Das gut leitende Schiedsrichterduo Ulrich/Ulrich musste trotz der Brisanz keine Karte ziehen. Nach regulärer Spielzeit stand es 0:0, was im Rollhockeysport ein sehr ungewöhnliches Resultat ist. Doch es zeigt, dass das Spiel im Zeichen sicherer Abwehrreihen stand. Hinzu kamen hervorragende Torhüterleistungen. Basti Wilk im RSC-Tor hielt wieder einmal überragend, doch auch im Herringer Tor bewies Maurice Michler mehrfach seine Klasse.

In der Verlängerung wurde Jan Velte zum Held des Spiels. Nach vier Minuten nahm sich der RSC-Spielmacher ein Herz und schaffte es, den starken Keeper der Gastgeber zu überwinden. Mit einem "Golden Goal" verließen die Löwen die Glück-Auf-Sporthalle als Sieger. Nach dem Erfolg dachte RSC-Coach Sven Steup bereits an das kommende Wochenende: "Wir müssen uns nun konzentriert auf das Pokal-Finale vorbereiten." Am Samstag im Hinspiel in der Henckels-Halle muss der RSC vorlegen, die Entscheidung fällt schon am Pfingstsonntag in Walsum.