Wuppertal Tim Schättler schießt den FSV in die Landesliga

In der letzten Minute der Verlängerung setzen sich die Vohwinkeler mit 3:2 (2:2, 2:1) bei der DJK Frohnhausen durch.

Wuppertal: Tim Schättler schießt den FSV in die Landesliga
Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. 17:28 Uhr- es ist geschafft: der FSV Vohwinkel hat auch das zweite Relegationsspiel erfolgreich bestritten und steigt nach nur zwei Saison-Niederlagen und 114 erzielten Treffern verdient wieder in die Landesliga auf. Beim Bezirksligisten DJK VfB Frohnhausen siegten die Füchse mit 3:2 (2:1) nach Verlängerung.

Mit einem eigens gecharterten Mannschaftsbus starteten die Vohwinkeler bereits am Mittag, um sich vor Ort optimal einstimmen zu können. Auf der Helmut-Rahn-Sportanlage gingen sie vor rund 1000 Zuschauern als leichter Favorit ins Spiel. Essens Coach Issam Said hatte die Wuppertal bereits vor der Partie als Übermannschaft bezeichnet. Der Trainer setzte auf die Konditionsstärke „hinten raus“. Mit Rekonvalszent Yusuf Allouche im Angriff und Torjäger Julian Bumbullies hoffte er auf Überraschungsmomente vor dem Wuppertaler Tor.

Es entwickelte sich ein abwechslungsreiches Spiel, wobei die Platzherren optisch leicht überlegen waren, während die in Rot gekleideten Wuppertaler auf Konterchancen über die gut aufgelegten Dustin Kinkler und Andreas Seemann lauerten. Nach der ersten Ecke für die Füchse strich Martin Lytteks Schuss knapp am Tor vorbei (15.). Sandro Avanzato (16.) und Seemann (19.) hatten weitere Chancen. In der 23. Minute wurde Tim Schättler seinem Ruf als Goalgetter nach feiner Einzelleistung von Avanzato, der uneigennützig quer legte, gerecht - 1:0 für die Füchse. Die verunsicherten Gastgeber kassierten nur fünf Minuten später nach einem Schnitzer von Essens Keeper Marko Razic, der Kinklers Schuss nur abklatschen konnte, das 0:2 durch Sandro Avanzato.

In der Schlussphase der ersten Halbzeit wussten sich die Essener nur noch durch Fouls zu helfen, kassierten einige Gelbstrafen und hatten Glück, dass die Vohwinkler weitere Chancen ungenutzt ließen. Überraschend verkürzten die Platzherren durch Kevin Voss mit dem Pausenpfiff auf 1:2.

Eine Viertelstunde später war die Partie wieder offen, nachdem Allouche auf Zuspiel von Samir Laskowski der Ausgleich gelungen war. Matthias Walter, Louis Smeilus und der eingewechselte Patrizio Benvenuti beschäftigten in der Folgezeit die Vohwinkeler Abwehr, während die Füchse nur noch sporadisch für Gefahr sorgten und in Keeper Stefan Kroon einen sicheren Rückhalt hatten.

Bei beiden Mannschaften ließen die Kräfte nach. Und dennoch gelang den Füchsen der Lucky Punch. Kinkler wurde auf dem Weg zum Tor im Strafraum von den Beinen geholt. Alles erwartete den Elfmeterpfiff, doch der Unparteiische verlegte den Tatort außerhalb des Strafraumes. Davon ließ sich Tim Schättler nicht stoppen und avancierte zum Aufstiegshelden: In der 123. Minute knallte er den Ball unten rechts zum 3:2 in die Maschen. „Die Jungs haben sich das verdient. ich bin mega-stolz und glücklich. Jetzt fahren wir mit dem Mannschaftsbus zurück in die Lüntenbeck und feiern den Aufstieg“, freute sich FSV-Coach Marc Bach.

FSV Vohwinkel: Kroon, Musto (53. Jansen), Cakolli, Cansiz, Tsiotsios, Lyttek, Fischer, Seemann (68. Wirtz, Schättler, Kinkler, Avanzato.