Triathlon: Hammer oder Hämmerchen?

3. Sparda-Cross-Triathlon bietet Chance für Anfänger. Auch die „Rookies“ lockt die lange Distanz im Wasser und an Land.

Wuppertal. Bis zum Start des 3. Sparda-Cross-Triathlons bleibt noch etwas Zeit. Zumindest für drei Männer und drei Frauen ist dies kein Nachteil. Sie haben noch ein großes Trainingspensum vor sich, wollen sie den anspruchsvollen Wettkampf am Sonntag, 12. September, auf Küllenhahn und im Burgholz durchstehen. Lea Mentgen, Tatjana Köneke, Kerstin Lepique, Detlef Stenzel, Michael Wefers und Tim Buber sind die Teilnehmer des Rookie-Projekts - sie werden vom ausrichtenden Tri-Club Wuppertal in weniger als drei Monaten fit gemacht für ihren ersten Triathlon - die Mischung aus Schwimmen, Radfahren und Laufen.

"Unser Ziel ist, dass die sechs Rookies mit Spaß den Wettkampf bestreiten und natürlich alle das Ziel erreichen", sagt Stavro Petri. Der Personal-Trainer hatte bereits in den vergangenen beiden Jahren Neulinge erfolgreich unter seinen Fittichen. Die Rookies werden auf den Einsteiger-Wettbewerb vorbereitet: das "Bergische Hämmerchen" (500m Schwimmen im Freibad Neuenhof, 14,4 km Radfahren im Burgholz, 5 km Laufen. Sollte sich während der Trainingswochen herausstellen, dass einer der Neulinge sogar das Zeug für den "Bergischen Hammer" hat (750m Schwimmen, 28 km Radfahren, 10 km Laufen), darf dieser natürlich über die lange Distanz an den Start gehen.

Doch zunächst backen die sechs Triathlon-Greenhorns erst einmal kleine Brötchen. Ex-Basketballerin Lea Mentgen (26) war im vergangenen Jahr als Masseurin beim Cross-Triathlon im Einsatz und will jetzt wissen, welche Strapazen den Teilnehmern so zugesetzt haben. Von den drei Disziplinen fürchtet sie am meisten das Schwimmen. Tatjana Köneke (41) verfügt bereits über Marathonerfahrung. Die dreifache Mutter hat das nötige Stehvermögen. Kerstin Lepique (45) ist Ärztin und spezialisiert auf Suchterkrankungen. Im vergangenen Jahr musste sie als Staffelläuferin auf der 10-Kilometer-Strecke einspringen. Somit kennt sie das Terrain und hat schon Wettkampfluft geschnuppert. Detlef Stenzel (54) ist der Senior im Aufgebot. Der ehemalige Klassewasserballer hat inzwischen ein paar Pfunde zuviel auf den Rippen. Die behindern beim Schwimmen kaum, könnten ihm aber beim Laufen und nicht zuletzt auf der bergigen Radstrecke Probleme bereiten. Michael Wefers (44) hat mächtigen Respekt speziell vor der Fahrradstrecke. Tim Buber (28) traut Trainer Stavro Petri eine Menge zu. Vor allem, weil der junge Mann gerade sein Wirtschaftsingenieur-Studium abgeschlossen hat und in den nächsten Wochen seine Freizeit optimal zum Trainieren nutzen könnte. Den Ehrgeiz dazu scheint er zu haben.

Um jeden seiner Schützlinge individuell optimal betreuen zu können, führte Petri vor den ersten Einheiten eine umfangreiche Leistungsdiagnostik inklusive einer Atemgas-Analyse durch. Seit gestern Abend geht es im Training ans Eingemachte.