Fußball-Regionalliga Befreiung für das Team und den Verein

Wuppertal · Hutwelker nennt 20 Punkte als Winterziel.

Gianluca Marzullo und Mike Osenberg (r.)

Foto: Kurt keil/Kurt Keil

So entspannt hatte man die WSV-Spieler nach einer Partie lange nicht mehr in den Mannschaftsbus einsteigen sehen. Mike Osenberg bekam nach seinem ersten Startelf-Einsatz das Lächeln nicht mehr aus dem Gesicht. „Der Trainer hat in der Pause gesagt, ich hätte gut gespielt. Dass er mich herausgenommen hat, sei nur zu meinem Schutz gewesen, damit ich nicht noch die Gelb-Rote Karte sehe“, strahlte der Youngster. „Ich komme gerne hierher“, meinte Kapitän Tjorben Uphoff in Anspielung darauf, dass man ja auch im Frühjahr drei Punkte vom Tivoli entführt hatte. Als Knackpunkt der Partie nannte er die Szene nach 59 Minuten beim Stand von 1:1, als erst Kevin Pytlik den Ball von der Linie holte und dann Torwart Niklas Lübcke den Nachschuss klasse aus dem Winkel boxte. Anders als in vielen Spielen zuvor hatte der WSV in der entscheidenden Phase dem Druck stand gehalten und fraglos auch das Glück wie zu Beginn der Saison.

„Die Jungs haben kapiert, was sie machen müssen, nämlich alles zeigen. Das müssen sie aber in der nächsten Woche wieder tun“, sagte Sportdirektor Karsten Hutwelker, und sprach von einem Befreiungsschlag für das Team und den Verein. Nun seien die 20 Punkte, die er als Ziel bis zur Winterpause avisiert habe,  möglich. Dazu müsste man am kommenden Samstag zu Hause gegen Haltern nachlegen. Der Aufsteiger ist inzwischen mit zwei Partien im Rückstand, weil am Samstag sein Spiel gegen Lotte wegen Unbespielbarheit des Platzes in Herne (wie schon zuvor gegen Essen) abgesagt werden musste und wurde vom WSV überholt. Der könnte sich vor dem Winter also noch ein kleines Polster zulegen. gh

(gh)