Breitensport Wuppertaler Klettergruppe GäMSen gewinnt Integrationspreis „Sterne des Sports“ in Gold
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreichte am Mittwoch in Berlin den mit 10 000 Euro dotierten Preis.
Berlin/Wuppertal. Riesenerfolg für die Integrative Klettersportgruppe GäMSen der Sektion Wuppertal im Deutschen Alpenverein. Im von den deutschen Volksbanken Raiffeisenbanken und dem Deutschen Olympischen Sportbund seit 2004 ausgelobten Integrationspreis „Sterne des Sports“ wurden sie am Mittwoch in Berlin zum Bundessieger gekürt. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreichte der elfköpfigen Delegation aus Wuppertal den Großen Stern des Sports in Gold. Dotiert ist der Preis mit 10 000 Euro.
Die GäMSen haben sich 2013 gegründet und ermöglichen an Multipler Sklerose Erkrankten das Klettererlebnis. Unterstützt von ehrenamtlichen Helfern wurde zunächst in der Halle geklettert, inzwischen gibt es auch regelmäßig Ausflüge zu Felsen in freier Natur, was angesichts vieler Rollstuhlfahrer in der Gruppe einen großen Aufwand bedeutet. Außerdem hat der Verein im Internet ein Netzwerk aufgebaut, in dem sich Betroffene austauschen und Rat holen können.
„Besser kann man Inklusion nicht leben: Menschen mit und ohne Behinderung klettern gemeinsam, sichern sich gegenseitig, verlassen sich aufeinander und erfahren dabei nicht nur Glücksgefühle und große Zufriedenheit, sondern eröffnen sich wechselseitig völlig neue Horizonte“, sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann., der ebenfalls zu den Gästen der Siegergala gehörte.
In Berlin waren am Mittwoch die 16 Landessieger, sowie ein Sonderpreisträger zusammengekommen, unter denen eine Jury aus Sportlern, Verbandsvertretern, und Sportjournalisten die „Gaemsen als Gesamtsieger kürten.
„Die Arbeit der Sportvereine ist ein wichtiger Beitrag für den Zusammenhalt und die Entwicklung unserer Gesellschaft. Über die Verantwortung für die Menschen vor Ort, über regionale Initiativen und Netzwerke sind die Vereine und die Genossenschaftsbanken partnerschaftlich verbunden. Das verdeutlichen die Sterne des Sports auf eindrucksvolle Weise“, sagte Marija Kolak, Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) in Berlin.