Manipulierte Geldautomaten: Neue Fälle in Wuppertal

Täter erbeuten bei zwölf Versuchen bei der Sparkasse an der Klotzbahn „nur“ 260 Euro.

Wuppertal. Eine neue Serie von manipulierten Geldautomaten beschäftigt die Wuppertaler Polizei. Allein sieben Fälle wurden am 29. Oktober bekannt, eine noch unbekannte Zahl am gestrigen Dienstag. So tappte in der vergangenen Woche etwa eine 57-jährige Frau in die Falle, als sie an dem Sparkassen-Geldautomaten an der Klotzbahn (an der Rathaus-Galerie) Geld abheben wollte. Nachdem sie 150 Euro angefordert hatte, ließ der Automat die gewohnten Geräusche hören, gab aber kein Geld aus, stattdessen erschien auf dem Monitor der Hinweis "Außer Betrieb".

Auf den Kontoauszügen entdeckte die Kundin später, dass ihr das Geld dennoch abgebucht wurde. Sie informierte die Polizei und erstattete Anzeige. Die Sparkasse sperrte den Automaten zwischenzeitlich. Doch am Dienstag dieser Woche kamen die dreisten Täter zurück und versuchten fünf Mal Geld abzugreifen. Laut Sparkassen-Sprecher Jürgen Harmke beläuft sich der Schaden bei den insgesamt zwölf Fällen an der Klotzbahn „nur“ auf 260 Euro. Die Kunden bekommen ihr Geld erstattet.
Die Automaten seien zwischenzeitlich stillgelegt und dann von der Polizei beobachtet worden. Dass gehe aber nicht 24 Stunden am Stück.

Die Betrugsmasche ist der Polizei bereits als "Cash-Trapping" bekannt: Dabei wird eine Metallleiste mit Klebestreifen auf dem Auswurfschacht angebracht, der die Scheine zurückhält. Wenn die Opfer den Tatort verlassen haben, stehlen die Täter die Scheine.

Die Polizei rät deshalb zu besonderer Vorsicht an Geldautomaten. Auffällige Veränderungen sollten sofort der Polizei und der Bank gemeldet werden. Auch die Kontobewegungen sollten regelmäßig geprüft werden. esk/spa